
Nachdem die israelische Armee bereits 10 Frauen erfolgreich für den Dienst in Panzer-Kampfeinheiten ausgebildet hatte und vier Soldatinnen zu Panzer-Befehlshaberinnen ernannt wurden, hat man sich nun doch dagegen entschieden, Frauen in die Panzer-Kampfeinheiten aufzunehmen.
Vorausgegangen war ein erfolgreiches Versuchsprogramm, in dem Ende 2017 15 Soldatinnen den Kurs für die Führung von Panzern begonnen hatten (siehe Artikel)..
Nun hat sich die israelische Armee unter ihrem neuen Generalstabschef Aviv Kochavi gegen die Einbeziehung von Frauen in die Panzer-Kampfeinheiten entschieden, ein Programm, das vom ehemaligen Generalstabschef Gadi Eizenkot begonnen worden war. Als Grund dafür wurden die hohen Kosten genannt, die erforderlich seien, um die Einheiten für die Integrierung von Frauen in den Panzereinheiten vorzubereiten. Unter anderem müssten seperate Trainigseinheiten und neue Kampfeinheiten aufgebaut werden, was auf Kosten anderer Einheiten ginge, hieß es seitens der israelischen Armee.
Die Einbeziehung von Frauen in Panzer-Kampfeinheiten wurde allerdings schon damals, zur Zeit des Versuchsprogramms, von einigen Seiten kritisiert. Es gebe genug Männer dafür, die nötige Arbeit zu verrichten, sagte damals der Brigadegeneral der Reserve Avigdor Kahalani.
Die zu Panzerkommandantinnen ausgebildeten Soldatinnen werden ihren Dienst nun in der gemischten Kampfeinheit “Caracal” fortführen, wo sie ihre Ausbildung begonnen hatten.
Die Armee erklärte weiter, dass man sich jetzt lieber auf die Verstärkung bestehender Einheiten konzentrieren wolle. Sollte man sich in der Zukunft anders entscheiden und neue Einheiten bilden wollen, so habe man nun nach dem Versuchsprogramm das nötige Wissen dazu.
Bild: Vier ausgebildete Panzerkommandantinnen (Foto: IDF Sprecher)
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