
Israel stand in der vergangenen Woche an der Spitze eines internationalen Cyber-“Kriegsspiels”, bei dem Angriffe auf globale Finanznetze simuliert wurden. Das israelische Finanzministerium, das die Übung leitete, erklärte, das Ziel sei es, Schwachstellen zu erkennen und den Schaden für Banken und Finanzmärkte bei künftigen Cyberangriffen zu minimieren.
An der Simulation nahmen Vertreter der USA, Großbritanniens, der Vereinigten Arabischen Emirate, Deutschlands, Italiens, Österreichs, der Schweiz, der Niederlande, Thailands, des Internationalen Währungsfonds und der Weltbank teil.
Die Tatsache, dass Israel dabei die Führung übernommen hat, ist nach Angaben des Finanzministeriums “ein weiterer Beweis für Israels globale Führungsrolle”.
Israel habe Erfahrungen auf diesem Gebiet gesammelt, weil es doppelt so oft wie jedes andere Land angegriffen wurde, so die Experten. So ist das israelische Gesundheitssystem jede Woche das Ziel von nicht weniger als 1.445 Cyberangriffen, berichtet das israelische Cybersicherheitsunternehmen Check Point.
Israels weltweit führende Kompetenz im Bereich der Cybersicherheit ist seit langem anerkannt. Aber der jüdische Staat hat in dieser Hinsicht in letzter Zeit durch den Spionageskandal der NSO Gruppe einen kleinen Dämpfer erhalten.
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