Gaza-Bewohner drängen darauf, Hebräisch zu lernen

Da Israel jetzt mehr Arbeitsgenehmigungen anbietet, suchen die Bewohner des Gazastreifens verzweifelt nach Jobs im jüdischen Staat

von Israel Heute Redaktion | | Themen: Palästinenser, Hebräisch
Seit dem Rückzug Israels aus dem Gazastreifen im Jahr 2005 ist es nicht mehr selbstverständlich, dass die dort lebenden Palästinenser Hebräisch lernen.  Foto: Nati Shohat/Flash90

Sprachschulen im Gazastreifen berichten von einem vierfachen Anstieg der Zahl der Palästinenser, die Hebräisch lernen wollen. Der Grund dafür ist die Entscheidung der israelischen Regierung, die palästinensische Wirtschaft durch 10.000 Arbeitsgenehmigungen für die Bewohner des Gazastreifens anzukurbeln, damit diese in Israel arbeiten können.

Die Lehrer der Schulen erklärten gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters, dass die Palästinenser bestrebt sind, sich relativ gut bezahlte Arbeitsplätze in Israel zu sichern. Sie wissen, dass Hebräisch erforderlich ist, um sich auf dem Arbeitsmarkt zurechtzufinden.

Diese Angelegenheit wirft erneut die Frage auf, ob ein völlig unabhängiger palästinensischer Staat wirtschaftlich lebensfähig wäre oder nicht.

Wenn die Durchschnittspalästinenser so sehr auf die Arbeit in Israel angewiesen sind, obwohl sie den jüdischen Staat als ihren Todfeind betrachten, kann ein palästinensischer Staat dann wirklich auf eigenen Füßen stehen? Und wenn er das nicht kann, wird er dann wirklich unabhängig sein?

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