Der ägyptische Präsident Abd al-Fattah A-Sisi sagte während seines jüngsten Aufenthaltes in Japan, dass er und seine ägyptische Regierung dem Friedensabkommen mit Israel trotz der steigenden Schwierigkeiten in der Region voll verpflichtet seien. „Die Terrororganisationen missbrauchen das Palästinenserproblem als Vorwand für ihre Anschläge in der ganzen Welt“, erklärte A-Sisi in derselben Rede. Andererseits machte A-Sisi deutlich, dass der Konflikt mit den Palästinensern gelöst werden muss, um Stabilität im Nahen Osten zu erringen.
Über Jahre hinweg haben israelische Politiker immer wieder betont, dass der israelisch-palästinensische Konflikt eine Ausrede für den islamischen Terrorismus ist und in Wahrheit nichts damit zu tun hat. Die radikalen IS-Dschihadisten und ihr Kalifat in Syrien und Irak haben nichts mit dem Palästinenserproblem zu tun und dennoch kommt dies oft in den arabischen und westlichen Medien so zum Ausdruck. In den arabischen Medien werden ab und zu Stimmen lauter, die dasselbe betonen was A-Sisi in Japan öffentlich zugab.
Ferner berichtete der israelischen Rundfunk „Reschet Bet“, dass Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu alle zwei Wochen mit seinem ägyptischen Kollegen in Kairo telefoniert. Jerusalem und Kairo arbeiten eng in der Terrorbekämpfung im Sinai und im Gazastreifen zusammen. Dies ist im Interesse beider Länder. In Ägypten wird A-Sisi für seine enge Zusammenarbeit mit Israel von der radikalen Muslimbruderschaft heftig kritisiert. Als seine Mutter Suad A-Sisi im letzten Sommer starb haben ihm seine Gegner in Ägypten nachgesagt, dass seine Mutter eigentlich eine Jüdin war und er damit ebenso Jude ist. Dies erkläre, weshalb A-Sisi hinter den Kulissen mit Israel arbeitet. Aus der arabischen Presse geht hervor, dass seine Mutter marokkanische Staatsbürgerin war und ihren Sohn Abd im jüdischen Wohnviertel von Casablanca gebar. Andere arabische Journalisten behaupten, dass alle Spuren zu den Wurzeln seiner Mutter verloren gegangen sind. Wie dem auch sei, will Israel den ägyptischen Staatschef A-Sisi nicht zu sehr umarmen, was sich schließlich gegen Israel ausspielen könnte.
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