
Das Objekt wird der Öffentlichkeit bei der diesjährigen Davidstadt-Archäologie-Konferenz vorgestellt, die Anfang September beginnt.
Yuval Gadot von der Universität Tel Aviv und Yiftah Shalev von der israelischen Altertumsbehörde weisen das Schmuckstück der frühen hellenistischen Ära zu, einer Epoche, über die man in Bezug auf Jerusalem nur wenig weiß. Seit hundert Jahren wurden zwar verschiedene Grabungen durchgeführt, allerdings beschränken sich die Funde größtenteils auf Keramikscherben und einige Münzen. Größere Gebäudereste, welche sich dieser Periode zuschreiben lassen, wurden bislang nicht entdeckt.
Der Ohrring zeigt den Kopf eines gehörnten Tieres, wohl einer Antilope oder eines Hirsches, mit großen Augen, Mund und anderen Details. Die Forscher können nicht sagen, ob der Schmuck von einem Mann oder einer Frau getragen wurde. „Auch über die kulturelle oder religiöse Identität des Trägers wissen wir nichts. Aber wir können sicher sagen: Wer diesen Ohrring trug, gehörte zur Jerusalemer Oberschicht.“ Dies ergäbe sich aus der Nähe zum Tempel sowie aus der Qualität der Arbeit.
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