Das Sicherheitskabinett hat am Sonntag einer Planskizze stattgegeben, nach der weiteren 30.000 palästinensischen Arbeitern aus den Autonomiegebieten eine Arbeitserlaubnis und dementsprechende Einreiseerlaubnis erteilt werden sollen. In den kommenden Wochen soll ein detaillierter Plan vorgelegt werden, sagte Generalmajor Yoav Mordechai.
Diese Menschen sollen dann im Bauwesen, der Landwirtschaft, der Infrastruktur und anderen Dienstleistungen eingesetzt werden. Zuerst müssten diese Personen durch den Sicherheitsdienst geprüft werden, damit sie kein Sicherheitsrisiko darstellen.
Einige hochrangige Beamte aus der Regierung und dem Verteidigungsapparat, darunter Verteidigungsminister Moshe Ya’alon und Generalstabschef Gadi Eisenkot, haben vorgeschlagen, die Zahl der in Israel arbeitenden Palästinenser zu erhöhen, um damit diesen Arbeitern einen wirtschaftlichen Auftrieb zu gewährleisten. Man ist der Meinung, dass dieser Schritt dazu beitragen könne, die Zahl der Anschläge gegen israelische Zivilisten und Soldaten zu verringern. Dies habe sich schon in der Vergangenheit bewährt.
Bildungsminister Naftali Bennett (Beit Jehudi) sprach sich auch dafür aus und schlug vor, bis zu 100.000 Palästinensern eine Arbeitserlaubnis zu erteilen, berichtete die täglich erscheinende Wirtschaftszeitung The Marker.
Derzeit besitzen etwa 58.000 Palästinenser eine Arbeitserlaubnis, doch nehmen Experten an, dass tatsächlich etwa 120.000 Palästinenser aus dem Autonomiegebiet in Israel legal und illegal von israelischen Arbeitgebern beschäftigt werden. Seit dem Ausbruch der Gewalt im Oktober 2015 wurden nur zwei Terroranschläge ausgeführt, an denen Palästinenser mit israelischer Arbeitserlaubnis beteiligt waren.
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