Vor anderthalb Jahren brachen die UN-Truppen hastig ihre Stellung auf den syrischen Golan-Höhen ab. Nun bereitet sich die UNDOF, eine UN-Truppe zur Überwachung der Trennung der Kräfte in der Region, darauf vor, wieder auf der syrischen Seite der Grenze zwischen Israel und Syrien stationiert zu werden.
Im Februar 2015 hatte Israels Botschafter bei der UN, Ron Prosor sich mit dem Kommandeur der UNDOF, Colonel Purna Chandra Thapa, getroffen und eine Rückkehr zu den Positionen auf der syrischen Seite erbeten, anstatt am Grenzzaun auf der israelischen Seite der Grenze Position zu beziehen, was aber abgelehnt worden war.
In den vergangenen Wochen besuchten Offiziere und Soldaten der UNDOF mehrmals die Einrichtungen und Überwachungspunkte, die sie seit September 2014 nicht mehr besetzt hatten. Die UN plant, die Überwachungstruppe, die aus Soldaten aus fünf Ländern besteht, wieder zu aktivieren, um die von 1974 bis 2014 bemannten Stützpunkte wieder zu nutzen.
Israels Sicherheitsapparat hat ein großes Interesse an der Rückkehr der UNDOF-Truppen an der syrischen Grenze. Man sieht es als einen Teil der Bemühungen, einen sicheren Zufluchtsort inmitten des auf der syrischen Seite herrschenden Chaos zu schaffen. Man erwartet jedoch keinen aktiven Einsatz dieser Truppen, sollten die Kämpfe in Syrien sich auf die Grenze Israels zubewegen. Die bloße Anwesenheit dieser Soldaten sei allerdings eine gewisse internationale Garantie, dass die Grenze nicht überrannt wird.
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