
Wie sehr die arabischen Regierungen die Palästinenser „lieben“, sehen wir. Keiner will sie aufnehmen und keiner setzt sich wirklich für sie ein. Die Hilfsgüter via Ägypten sind nur Theater, das den Palästinensern nicht wirklich hilft. Der Punkt ist, auch die arabische Welt will das Hamas-Regime loswerden. Unter anderem, weil die Hamas (Sunniten) mit dem größten Erzfeind der Sunniten kooperiert, dem schiitischen Ayatollah-Regime in Teheran. „Die Palästinenser sind ‚eine Plage‘“, sage nicht ich, sondern haben Stimmen in Saudi-Arabien und anderen arabischen Ländern gesagt.
Ein Großteil der Weltöffentlichkeit hat mehr Sympathie mit den Palästinensern als mit Israel. Das haben wir in den letzten Wochen in den Großstädten Europas und wie auch in Istanbul und anderen moslemischen Ländern gesehen. Alle protestieren, demonstrieren und schreien für die Not der Palästinenser im Gazastreifen.

Aber keiner will die palästinensischen Flüchtlinge aufnehmen. Israels östlicher Nachbar, das Haschemitische Königreich Jordanien, und Ägypten im Süden haben Israel und dem Westen deutlich gemacht, dass sie keine palästinensischen Flüchtlinge aufnehmen wollen. Dies haben sie in den letzten Wochen mehrfach vor der Kamera gesagt.
In den letzten Tagen versucht Washington Kairo zu überzeugen, die palästinensischen Flüchtlinge im Sinai aufzunehmen und dafür Ägyptens Auslandsschulden in Höhe von 155 Mrd. Dollar zu streichen. Kein schlechter Deal für Ägypten, das sich sowieso in einer schlimmen Wirtschaftskrise befindet. Die Auslandsschulden werden gestrichen und später „überlegt“ sich der ägyptische General, was er mit den palästinensischen Flüchtlingen im Sinai macht. Jordanien hat bereits genügend Palästinenser im Land und gemäß jordanischen Quellen sind etwa 70 % der jordanischen Bevölkerung Palästinenser. Der jordanische König Abdullah will nicht noch mehr Palästinenser in seinem Land haben. War es nicht sein Papa, König Hussein, der 1970 im sogenannten Schwarzen September Zehntausende Palästinenser tötete, weil diese unter PLO-Chef Yassir Arafat einen Bürgerkrieg anstifteten? Damals hatte die PLO etwa Hunderttausend Kämpfer in Jordanien. Danach wurden sie aus Jordanien in den Libanon verjagt, bis die PLO auch einen Bürgerkrieg im Libanon anstiftete und 1982 von den israelischen Truppen nach Tunesien vertrieben wurden. Zwölf Jahre später haben wir die PLO im Oslo-Abkommen ins Land eingeladen. Und so haben wir das Problem bei uns.
Warum nimmt Europa nicht die palästinensischen Flüchtlinge auf, die jetzt aus dem nördlichen Gazastreifen in den Süden fliehen, damit Israel ein- für allemal das terroristischen Hamasregime unter der Erde vernichten kann? Alle preisen und bemitleiden die Palästinenser, aber niemand steht ihnen wirklich bei. Ich verrate euch etwas: Viele in der arabischen Welt sind sich sicher, dass die Palästinenser überhaupt keinen Staat wollen, denn wenn ein Staat gegründet würde, würden die Spenden aus der Welt aufhören und die Palästinenser müssten arbeiten. Das ist kein Witz. Das Palästinenserproblem ist eine Geldmaschine.

Die Palästinenser sind frustriert von ihren arabischen Geschwistern in der Region und dies ist ganz einfach aus palästinensischen Meldungen zu verstehen. „23 Tage nach Beginn der Aggression gegen den Gazastreifen beschloss die Arabische Liga, die nächste Notsitzung erst am 11. November abzuhalten“, tweetete die palästinensische Nachrichtenagentur Shehab im Gazastreifen. Mit anderen Worten, der Gazastreifen und die Palästinenser gehören nicht zu den Prioritäten der Arabischen Liga. Über Jahre hinweg haben wir immer wieder davon berichtet, dass das sogenannte Palästinenservolk unter den arabischen Völkern nicht unbedingt beliebt ist. Und dies habe ich zum ersten Mal als junger Soldat im Libanon gehört und verstanden. In dieser Zeit operierten wir mit den moslemischen SLA-Soldaten (der südlibanesischen Armee), die mit uns damals die PLO-Terroristen im Libanon bekämpften. Diese erzählten mir immer wieder, dass die Palästinenser als das betrügerischste Volk unter den arabischen Nationen gilt.
Die Hamas und die Palästinenser sind frustriert, dass sich keiner aus der Nachbarschaft für die Hamas einsetzt und Israel mitbekämpft. So haben sie PLO-Chef Mahmud Abbas, den jordanischen König Abdullah II und den ägyptischen Präsidenten Fattah el Sisi mit israelischen Militäruniformen bekleidet. „Diese drei Führer sind Israels wahre Eisen-Kuppel“, heißt es in den Texten in den palästinensischen Netzwerken. Die „Eisen-Kuppel” ist Israels Raketenabwehrsystem und diese drei sind aus ihrer Sicht das beste politische Abwehrsystem für Israel. Alle drei hetzen zwar gegen Israel, aber keiner setzt sich für die Palästinenser ein. Die Hamas ist für Ägypten und Jordanien ein Teufel, denn sie ist ein Zweig der radikalen Muslimbruderschaft in Ägypten. PLO- und Fatah-Chef Mahmoud Abbas in Ramallah hasst seine politischen Gegner Hamas und wartet auf den Tag, an dem Israel den Gazastreifen von dem Hamasregime befreit und ihm der Gasastreifen auf einem Silbertablett überreicht. Das darf Israel auf keinen Fall tun, aber dies ist ein anderes Thema. Hinter den Kulissen reiben sich Amman und Kairo die Hände und freuen sich, dass Israel Hamas die Tore zur Hölle öffnet.
Ein Mitglied des Politbüros der Hamas im Ausland, Musa Abu Marzouk, sagte vor wenigen Tagen gegenüber Al Jazeera: „Wir erwarten, dass Ägypten eine feste Position einnimmt, um so schnell wie möglich Hilfe für den Gazastreifen bereitzustellen. Netanjahu und seine Regierung blockieren ein Abkommen über den Gefangenenaustausch. Wir haben viel von der Hisbollah und unseren Brüdern im Westjordanland (Judäa und Samaria) erwartet, aber wir sind überrascht über die beschämende Position unserer arabischen Geschwister in der Palästinensischen Autonomiebehörde. Die Mitglieder der Palästinensischen Autonomiebehörde und einige arabische Länder fordern den Westen heimlich auf, uns, die Hamas, zu eliminieren.“
Genau darüber schreiben wir immer wieder: Die arabischen Regierungen um Israel wollen das Hamas-Regime endlich loswerden, mehr als Israel. Dies gibt Marzouk selbst zu.
Hamas Official Mousa Abu Marzouk: The Tunnels in Gaza Were Built to Protect Hamas Fighters, Not Civilians; Protecting Gaza Civilians Is the Responsibility of the U.N. and Israel #Hamas #Gaza pic.twitter.com/LlIVcQX6dt
— MEMRI (@MEMRIReports) October 30, 2023
Die Palästinenser betrügen sich gegenseitig, das ist jedenfalls so von Abu Marzouk zu verstehen. In seinem jüngsten Fernsehgespräch fragte der Moderator Abu Marzouk: „Als ihr 500 km Tunnel im Gazastreifen gebaut habt, warum haben ihr dann keine Schutzräume für die palästinensischen Zivilisten vor den Angriffen gebaut?“ Und wie antwortete Musa Abu Marzouk? „Wir haben die Tunnel für uns, Hamas gebaut, um uns im Krieg gegen Israel zu verteidigen. Die Bürger im Gazastreifen unterliegen der Verantwortung der Vereinten Nationen. 75 % der Bewohner sind Flüchtlinge und unter Schutz der Vereinten Nationen.“ Mit anderen Worten ist es der gesamten Hamasführung ganz egal, dass ihre palästinensischen Geschwister zur Hölle gehen. Unter uns – ist das kein Betrug gegenüber den Menschen im Gazastreifen? Warum soll die Welt mit der palästinensischen Zivilbevölkerung Mitleid haben, wenn nicht einmal ihre eigene Hamasführung Mitleid zeigt?
Israels Fehler begann bereits 1979 im Rahmen des Friedensvertrags mit Ägypten. Damals bestand der ägyptische Präsident Anwar el Sadat darauf, dass der Gazastreifen unter israelischer Herrschaft bleiben sollte. Für den Frieden mit Israel wollte er nur die Sinai Halbinsel, nicht den Gazastreifen, obwohl dieser ein Teil der Sinai-Halbinsel war. Sadat wusste sehr gut, weshalb er den Gazastreifen nicht zurückbekommen wollte, nicht einmal gratis und nicht als Bonus. Und den Preis bezahlen wir heute. Aber seht, schon damals waren die Palästinenser unter den arabischen Völkern unbeliebt. Sie werden nur im israelisch-arabischen Konflikt gegen Israel missbraucht – das ist alles!
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5 Antworten zu “Tacheles mit Aviel – Wer will die Palästinenser?”
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Der Sinai als “neue Heimat” für die PL ist keine gute Idee, da zu nah an Israel.
Besser wäre Iran oder Afghanistan, denn von dort werden sie ja auch militärisch unterstützt, warum dann nicht auch humanitär?
Und das sollte auch für die Leute von Abbas gelten.
Diese Gebiete sind jüdisches Kernland!
Sie sprechen mir aus der Seele! Die westliche Welt, schreit für ..“Wenn“ eigentlich? Für Menschen die, nachdem die Hamas Mörder gerötet haben.. zum plündern und quälen kurz mal vorbei gekommen sind? Niemand kann diesen Menschen mehr vertrauen! Ich weiß nicht wohin mit diesem Volk, ich weiß nur es mus weg aus der Nähe von Israel. ..💪stay strong ❤️
Ich lebe in Berlin, es interessiert mich nicht die Bohne was mit den Palestinian passiert! Ich möchte das sie weit weit weg sind😔… damit so etwas niemals mehr passiert! Ich empfinde es als arrogant von der westlichen Welt, zu glauben was die Hamas erzählt! Niemand kennt den nahen Osten besser als Israel! Und niemand weiß besser was zu tun ist als Israel.
Sie sprechen mir aus der Seele! Die westliche Welt, schreit für ..“Wenn“ eigentlich? Für Menschen die, nachdem die Hamas Mörder getötet und geschlachtet haben.. zum plündern und quälen kurz mal vorbei gekommen sind? Niemand kann diesen Menschen mehr vertrauen! Ich weiß nicht wohin mit diesem Volk, ich weiß nur es mus weg aus der Nähe von Israel. ..💪stay strong ❤️
Sind die Palästinenser nicht eigentlich Araber? Wenn ja, müssen die Nachbarländer ihre Glaubensbrüder doch eigentlich mit Kusshand aufnehmen! Wir brauchen nicht noch mehr Muslimen in unserem Land. Es sind schon viel zu viele da, die unser Sozialsystem schamlos ausnutzen und mit unseren Steuergeldern finanziert werden. Ich würde Sie fast alle ausweisen und dort hin zurück schicken wo sie hergekommen sind.