Mike Pompeo landete am Montagmorgen am Ben Gurion Flughafen, um Gespräche mit Premierminister Netanjahu, Verteidigungsminister Gantz zu führen. Pompeo erklärte, er wolle regionale Sicherheitsfragen im Zusammenhang mit der iranischen Aggression besprechen, genauso wie die Ausweitung der Beziehungen Israels mit seinen Nachbarstaaten.

Israel ist die erste Station auf der fünftägigen Reise Pompeos durch den Nahen Osten. Er wird unter anderem auch nach Bahrein und den Sudan reisen, um mit den dortigen Staatsführern über ihre gemeinsamen Interessen zu sprechen.

Nach dem von den USA erfolgreich vermittelten Friedensabkommen zwischen Israel und den Vereinigten Arabischen Emiraten, versucht die USA ihre Friedensinitiative auch mit anderen moslemischen Ländern umzusetzen. Präsident Trump hat seine Liebe zum jüdischen Land schon öfter gezeigt, aber jetzt kommt noch eine weitere Motivation für ihn hinzu, denn Im November wird in den USA gewählt und außenpolitische Erfolge sind für Präsident Trumps Wahlkampf sehr hilfreich. Frieden im Nahen Osten hat noch kein amerikanischer Präsident erreicht. Für die Israelis könnte diese US-Wahlkampagne den lang erhofften Frieden mit einigen moslemischen Ländern bringen. Wir warten also gespannt auf weitere Friedensabkommen bis zum November.

Update:

US-Außenminister Pompeo ist von seinem ursprünglichen Plan abgewichen und sofort in den Sudan geflogen, anstatt vorher nach Bahrein zu reisen. Das ist das erste Mal, dass der Sudan einen Direktflug von Israel erlaubt.

Gerüchte über eine Annäherung des Sudan und Israel machen bereits seit dem Friedensabkommen mit den Vereinigten Arabischen Emiraten die Runde und der plötzliche Abflug Pompeos könnte bedeuten, dass es jetzt zu einem Durchbruch gekommen ist.