
Mit dem „Deal des Jahrhunderts“ mag sich US-Präsident Donald Trump endgültig als wahrer Freund Israels bestätigt haben, wahrscheinlich sogar der beste Freund, der je im Weißen Haus gesessen hat. Doch viele konservativen Juden und Christen können sich mit dem Plan nicht recht anfreunden, da er vorsieht, das Gelobte Land zu teilen.
Trump mag den ausführlichsten und realistischsten Friedensplan ausgearbeitet haben, der je vorgeschlagen worden ist. Und all das nicht nur unter Berücksichtigung der israelischen Sicherheitsbedenken, sondern darüber hinaus auch mit Blick auf die historischen und rechtlichen Ansprüche der Juden auf dieses Land. Doch ernste Bedenken, einige davon praktischer Natur, anderer glaubens-technischer Natur, bleiben.
Dr. Jürgen Bühler, der Präsident der Internationalen Christlichen Botschaft in Jerusalem (ICEJ), sagte, Trumps Plan sei ein aufrichtiger Versuch, „einen Weg in eine besserer Zukunft zu finden, und zwar für beide Völker in diesem umkämpften Land“. In seiner ICEJ-Pressemitteilung teilte er mit, Trumps Vorschlag sei bei Weitem der beste in der Reihe der vergangenen Friedenspläne und enthalte viele Elemente, die sowohl Israel als auch den Palästinensern von Nutzen sein können. Doch der Plan ziele trotz allem darauf ab, das Land, das Gott Abraham, Isaak und Jakob sowie deren Nachfahren versprochen hat, dauerhaft zu teilen.
Die Christliche Botschaft warnte in ihrem Statement, Trumps Plan biete einer korrupten palästinensischen Regierung, deren Ablehnung Israels tief in ihr verwurzelt ist, die Möglichkeit einer Eigenstaatlichkeit.
Auch Raanan Levy, einst Berater des ehemaligen Premiers Ariel Sharon, kommentierte auf Facebook: „Die Idee, dass die Palästinensische Autonomiebehörde in einen Palästinensischen Staat transformiert werden könnte, ist etwas, was verantwortungsbewusste Israelis nicht akzeptieren können. Genausowenig hätten die USA in den 1970ern niemals die Rocky Mountains zurück an Russland gegeben, genausowenig würde die Europäische Union heute einem Islamischen Staat in den Alpen zustimmen. Ebensowenig sollte Israel jemals einem weiteren arabischen „Staat“ westlich des Jordanflusses zustimmen. Die Vorstellung eines Palästinensischen Staates innerhalb der israelischen Grenzen ist selbstmörderisch. Israel darf dem nicht zustimmen und sollte darüber auch nicht verhandeln. Es wird noch Generationen dauern, bis die Palästinenser die Post-Arafat-Zeit hinter sich lassen und damit auch die ganze Ära des Hasses, der Hetze, des Terrors und der Korruption. Israel darf nicht das Versuchskaninchen der Welt sein.
A few thoughts about the recent "Peace Initiative" put out by the U.S. by the U.S. Administration: 1. There is no…
פורסם על ידי Raanan Levy ב- יום שלישי, 28 בינואר 2020
Levys zuletzt genanntes Argument gibt wirklich zu denken:
„Es wird noch Generationen dauern, bis die Palästinenser die Post-Arafat-Zeit hinter sich lassen und damit auch die ganze Ära des Hasses, der Hetze, des Terrors und der Korruption.“
Selbst wenn die Palästinensische Autonomiebehörde den Verpflichtungen nachkäme, die ihnen von Trump auferlegt worden sind (und das werden sie nicht) kann man nicht einfach so zwei Jahrzehnte Gehirnwäsche beiseite tun, in denen den Menschen der Hass auf Israel und auf die Juden generell eingetrichtert worden ist.
Sollte wie durch ein Wunder Trumps Vorschlag angenommen und ein bilateraler Vertrag unterzeichnet werden, der alle Regelungen enthält wird, würde unter der Oberfläche nach wie vor der Hass so lange weiter köcheln, bis es zu einem neuen Ausbruch der Gewalt kommt.
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