
Zypern ist nur etwa hundert Kilometer von der syrischen Küste entfernt. Wegen des dortigen Bürgerkrieges sucht das kleine Land Partner, die Stabilität schaffen können. Neben einer potentiellen Pipeline misst man auch dem Tourismus, in den Mittelmeerländern generell ein bedeutender Wirtschaftszweig, sowie einer stabilen Wasserversorgung maßgebliche Bedeutung bei.
Die drei Länder wollen nun ein Komitee gründen, das die Pläne für eine Pipeline zunächst zwischen Israel und Zypern ausarbeitet. In einer weiteren Stufe soll dann auch Griechenland angebunden werden. Weiter wurde über Unterwasserkabel gesprochen, die die Elektrizitätsnetze der Länder miteinander verbinden sollen. Selbstverständlich stand auch eine Zusammenarbeit im High-Tech-Bereich auf der Tagesordnung.
Benjamin Netanjahu erklärte gegenüber Reportern: „Diese Partnerschaft soll kein geschlossener Club sein. Wir freuen uns über gleichgesinnte Partner, die mit uns kooperieren wollen, um Frieden und Stabilität in der Region zu schaffen.“ Israel sucht für seine enormen Gasvorkommen Abnehmer in Europa.
Alle drei Länder betonten, dass sich diese Partnerschaft nicht gegen die Türkei richte. Bei dem Treffen sei es ausschließlich um wirtschaftliche Kooperation gegangen. Allerdings sei am Rande bemerkt, dass sich Griechenland und Zypern von der Türkei bedroht fühlen. Insbesondere Zypern, wo ein Landesteil bis heute von den Türken besetzt gehalten wird.
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