
Guten Morgen lieber Leser!
Ich hoffe, Sie haben das neue Jahr gut begonnen. Heute beginnt auch bei Ihnen mit dem ersten Arbeitstag im Jahr 2020 der Alltag wieder.
Hier bei uns wird eigentlich nicht zu viel daraus gemacht. Natürlich wurde der Beginn des Jahres 2020 nicht ignoriert. Im Fernsehen wurden uns die Feuerwerke aus den verschiedensten Teilen der Welt gezeigt. Die ersten Bilder kamen aus Neuseeland, wo das neue Jahr zuerst begann. Und gestern früh wurde unter anderem natürlich die Neujahresfeier aus New York vom Times Square gezeigt. In Israel sind wir in aller Stille in das neue Jahr gerutscht. Ich war der einzige zu Hause, der zu Mitternacht noch wach war. Und das auch nur, da ich kurz danach meinen Sohn von der Arbeit in einem Kino abholen musste. Bis zum Beginn seines Armeedienstes jobbt er dort und lernt das Arbeitsleben kennen.
In privaten Kreisen wird der Beginn des bürgerlichen Jahres, wie wir es nennen, auch gefeiert, aber eben nicht öffentlich. Dennoch war in der Nacht zum neuen Jahr die Polizei sehr beschäftigt und hat nicht wenige Autofahrer mit zu viel Alkohol im Blut angehalten. Sie waren auf dem Heimweg nach der Feier des Jahresbeginns. Dass die israelischen Autofahrer nicht die vorsichtigsten sind, das haben Sie sicher schon mitbekommen, als ich Ihnen gestern von der hohen Zahl der Verkehrsopfer schrieb.
Es gibt in Israel viel zu viele Autos. Das bemerkt man besonders in Tel Aviv auf dem Ayalon Highway (Foto oben). Es ist fast völlig egal, wann Sie dort unterwegs sind, es gibt was immer einen Verkehrsstau. Und das, obwohl die Straße oft vier Spuren pro Fahrrichtung hat. Aber das reicht einfach nicht. Wenn morgens Tausende von Menschen mit ihren Autos ins Zentrum zur Arbeit fahren und am Nachmittag dann wieder zurück, dann sind die Straßen überlastet. Von der vergeblichen Parkplatzsuche, besonders in Tel Aviv, möchte ich gar nicht erst reden.
Um dieses Problem wenigstens etwas in den Griff zu bekommen, hat man damit begonnen, besondere Fahrbahnen für das sogenannte gemeinsame Fahren einzurichten. Waren diese Fahrspuren bis jetzt nur für die öffentlichen Verkehrsmittel vorgesehen, dürfen dort seit einiger Zeit auch Autos mit mindestens drei Personen fahren. Damit möchte man die Bürger dazu bringen, nicht mehr alleine im Auto zur Arbeit zu fahren, sondern gemeinsam mit anderen, die in der Nähe wohnen. Dafür gibt es auch einige Apps für das Handy, wie zum Beispiel Carpool von Waze oder auch Moovit. Dort kann man dann gemeinsame Fahrten zur Arbeit organisieren. Eigentlich eine tolle Sache. Doch wer jetzt alleine oder nur zu zweit im Auto sitzt, der braucht nun noch länger zur Arbeit. Dennoch ist es natürlich absolut empfehlenswert, mit mehreren Menschen zusammen zur Arbeit zur fahren. Denn das Auto steht je eh nur auf dem Parkplatz und davon gibt es eben auch nicht genug.
מהיום: נתיב פלוס לכיוון דרום – ללא הגבלת נוסעים בשעות הלילהhttp://bit.ly/377JPbOצילום: נתיבי ישראל
פורסם על ידי ynet ב- יום שבת, 16 בנובמבר 2019
“2+ Fahrbahn” – Gemeinsam schneller ans Ziel kommen
Ich fahre schon seit anderthalb Jahren nur noch mit dem Bus zur Arbeit und wenn der Verkehr auf dem Weg zurück zu stark ist, benutze ich ab und zu auch mal den Zug, der leider noch nicht direkt nach Modiin fährt. Aber immerhin weiß man, dass man nach etwa einer Stunde zu Hause ist.
Auch heute bin ich wieder relativ zügig mit dem Bus nach Jerusalem gekommen, es war recht kühl. Ja, 6 Grad am Morgen empfinden wir hier als kalt. Und kühl soll es auch in den kommenden Tagen bleiben.
Hier das Wetter für heute in Israel:
Etwas kälter als gestern. Im Norden und Zentrum des Landes vereinzelte Regenschauer mit Gewittern. Auf dem Hermon Berg wird es schneien. Gegen Mittag wird der Regen langsam abschwächen. Morgen werden die Temperaturen noch etwas sinken. Für heute werden folgende Höchsttemperaturen erwartet: Jerusalem 12 Grad, Tel Aviv 16 Grad, Haifa 13 Grad, Tiberias am See Genezareth 16 Grad, am Toten Meer 21 Grad, Beersheva 16 Grad, Eilat am Roten Meer 21 Grad. Der Wasserpegel des See Genezareth ist um weitere zwei Zentimeter gestiegen und liegt jetzt bei -211.53 m unter dem Meeresspiegel.
Und nun wünschen wir ihnen einen angenehmen Tag, fahren Sie vorsichtig.
Shalom aus Jerusalem!
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