Guten Morgen liebe Leser!
Beersheva, Beersheva, oh Beersheva!!!! Eigentlich wollte ich Ihnen zu Beginn dieses morgendlichen Berichtes wieder von dem kalten Wetter hier bei uns berichten, doch sie wissen sicher schon, dass ich ein Fußball-Fan bin. Beersheva, genauer gesagt die Fußballmannschaft von Hapoel Beersheva, hat gestern erneut Geschichte geschrieben und durch ein 1:1 in Southhampton die Runde der letzten 32 erreicht. Beersheva, Israel, ist wieder auf der Landkarte, ganz Europa kennt jetzt den Namen der Haupstadt der Negev-Wüste. Und da wird mir ganz warm ums Herz! Beersheva brauchte ein Unentschieden mit Toren, um weiterzukommen. Das Wunder geschah in der 78. Minute. Buzaglo bringt die Israelis mit 1:0 in Führung, den Engländern blieben 12 Minute, um zwei Tore zu schießen. Das 1:1 in der Nachspielzeit war bedeutungslos. Mit dem Schlusspfiff begann die Party. Um die 1500 mitgereiste Fans feierten und sorgten im Stadion von Southhampton für Heimspielatmosphäre. Ich hoffe, sie verzeihen mir meine vielleicht etwas übertriebene Begeisterung.
Hier die Tore des Spiels:
Und jetzt zum Wetter. Es ist kalt. In Jerusalem sanken die Temperaturen auf 5 Grad. Gegen Mittag werden nur am Toten Meer und in Eilat Temperaturen von etwas über 20 Grad erreicht. Für die nächste Woche hat man uns einen weiteren “Wintersturm” mit Kälte, Regen und starken Winden versprochen. Er soll stärker sein als der Sturm der vergangenen Woche. Dem Genezareth See wird es guttun.
Und hier ist das Wetter für heute in Israel:
Heiter und noch etwas kühler. Für die Jahreszeit zu kühl. Folgende Höchsttemperaturen werden erwartet: Jerusalem 13 Grad, Tel Aviv 19 Grad, Haifa 16 Grad, Tiberias am See Genezareth 18 Grad, am Toten Meer 21 Grad, Eilat am Roten Meer 21 Grad. Der Wasserpegel des See Genezareth liegt derzeit bei -213.78 m unter dem Meeresspiegel.
Freitags bleibe ich immer zuhause in Modiin. Das ist der einzige Tag der Woche, wo ich meine Kinder morgens zur Schule fahre. So haben wir uns auch heute früh wie immer auf die kurze Fahrt zur Schule vorbereitet, sind ins Auto gestiegen und losgefahren. Doch dann sah ich Straßensperren. In dem Moment erinnerte ich mich, dass heute hier bei uns der 12. Modiin-Lauf stattfindet. So konnte ich meine Kinder nur bis zu einem Fußweg, der nach Re’ut, führt fahren. Von dort mussten sie dann noch etwas 10 Minuten zu Fuß laufen. Re’ut ist ein Teil von Modiin. Es war früher ein unabhängiger Ort und bis heute kann man Re’ut nur über eine Strasse erreichen. Warum man den Modiin-Lauf nicht in den Ferien veranstalten kann, habe ich nicht ganz verstanden. Die Straßensperrungen haben heute früh ein kleines Verkehrschaos in der Stadt ausgelöst, als zahlreiche Eltern mit ihren Kindern durch die Stadtteile irrten, um vielleicht doch einen Weg zu finden, ans Ziel zu kommen.
Der Modiin-Lauf ist eine nette Sache. Die Teilnehmer können zwischen einem Lauf von 1.8, 5 oder 10 km wählen. Später werden die Läufer dann auch bei uns vorbeikommen. Hier ein Video vom letzten Modiin-Lauf von 2015:
Und zum Schluss noch etwas bezüglich der Siedlung Amona, die kurz vor der Räumung steht. Gestern wurde in den Nachrichten berichtet, dass sich die Sicherheitskräfte bereits auf die Räumungsaktion vorbereiten. Es gibt Gerüchte, dass die Räumung bereits nach Ausgang des Shabbats durchgeführt werden soll. Ich hoffe, alles wird friedlich verlaufen. Protest ist erlaubt, aber er muss gewaltlos bleiben. Wir können das Schicksal von Amona nicht ändern. Die Räumung ist eine beschlossene Sache.
Ich wünsche Ihnen und uns ein friedliches und ruhiges Wochenende und einen gesegneten Shabbat, machen Sie es gut.
Shabbat Shalom aus Modiin!
Dov
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