
Um den Kindern Israels den Weg aus der Sklaverei schmackhaft zu machen und sie dazu zu bewegen, ihr tägliches Leben in Ägypten hinter sich zu lassen, vermarktete Mose immer nur das Ziel. Er verwies stets auf das Gelobte Land, das Gott seinem Volk verheißen hatte. Vom Weg durch die Wüste sprach er nicht. Den Kindern Israels übermittelte er folgende Worte Gottes: „Ich habe das Elend meines Volkes in Ägypten angesehen und habe ihr Geschrei gehört. Ja ich kenne ihre Schmerzen und ich bin herabgefahren, dass ich sie errette von der Ägypter Hand und sie ausführe aus diesem Land in ein gutes und weites Land, in ein Land, das von Milch und Honig fließt“.
Die Sklavenarbeit war bestimmt alles andere als komfortabel, und doch musste Mose das Volk regelrecht davon überzeugen, ihre gewohnte Komfortzone zu verlassen. Immerhin lesen wir, wie die Kinder Israels während der Wüstenwanderung immer wieder zurück nach Ägypten wollten. Ihr Leben in Ägypten muss also bequemer als ihr Auszug in der Wildnis gewesen sein. Doch dort, wo es nicht abgelenkt werden konnte, in der Einsamkeit der Wüste, konnte Gott sein Volk formen.
Um ihr Ziel zu erreichen, mussten die Kinder Israels also zuerst durch die Wüste, sie mussten sich selbst und Gott neu kennenlernen. In einer urbanen Umgebung und in einem stürmischen Leben ist dies oft nicht möglich. Dort sind wir dermaßen mit allem Möglichen beschäftigt, das uns von uns selbst und Gott fern hält.
Und dennoch haben wir alle unsere Ziele im Leben. Um diese Ziele zu erreichen, müssen auch wir unsere Komfortzone verlassen, um uns selbst und Gott neu zu begegnen. Dafür gibt es keinen genialeren Ort, als die biblische Wüste selbst. Wie oft habe ich mich in die Wüste zurückgezogen, um meine Gedanken in Einklang zu bringen. Neue Einsichten, Erleuchtungen und Impulse inspirieren unser Leben. Aus diesem Grund möchten wir jeden einzelnen von Euch, der sich angesprochen fühlt, im Mai mit in die Wüste nehmen. Warum nicht?
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