Eretz Israel im Neuen Testament

Viele Bibelleser blenden aus, dass der Name und das Konzept von Eretz Israel (das Land Israel), sehr wohl neutestamentlich ist.

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Der Messias Jeschua erfüllte seine Mission in eben jenem Land, das dem jüdischen Volk biblisch verheißen worden war. In dieses Land, das durch einen Bund dem Samen Abrahams, Isaaks und Jakobs zugesichert ist, kam der Sohn Gottes aus dem Himmel herab. In diesem Verheißenen Land lehrte er, wirkte Wunder, wurde gekreuzigt und kehrte von Jerusalem aus, der Hauptstadt des Landes, wieder zu seinem himmlischen Vater zurück.

Im Matthäusevangelium steht: „Als Herodes gestorben war, erschien der Engel des HERRN dem Josef im Traum in Ägypten und sprach: Steh auf, nimm das Kind und seine Mutter zu dir und zieh hin in das Land Israel; sie sind gestorben, die dem Kinde nach dem Leben standen. Und er stand auf, nahm das Kind und seine Mutter zu sich und kam in das Land Israel.“ Josef, Maria und der Herr zogen, als sie von Ägypten zurückkamen, nicht in irgendein Land ohne Namen und auch nicht in ein Land der Araber, sondern „in das Land Israel“.

Das Verheißene Land war nie namenlos. Mehr als tausend Jahre, bevor in Bethlehem in Judäa der Messias geboren wurde, war Eretz Israel das tatsächliche Land des jüdischen Volkes. Die genaue Bezeichnung des Landes zur Zeit Jeschuas lautete Judäa (Markus 1,5). Unter dem Namen Judäa war es römische Provinz, kaiserliche Münzen zeugen bis heute von dieser Ortsbezeichnung. Bis ins 2. Jahrhundert gab es keine andere Benennung für das Heilige Land. Nach Niederschlagung des Aufstands gegen Rom im Jahr 135 benannte Hadrian Caesar Jerusalem um in Aelia Capitolina und Judäa in Palaestina. Damit wollte er die biblischen Namen austilgen.

„Was würde Christus sagen, wenn er heute vor einem Checkpoint stehen würde?“, posteten kürzlich arabische Christen. Im arabischen Christus-am-Checkpoint-Manifest heißt es: „Für palästinensische Christen ist die Besatzung eine Kernfrage des Konflikts.“ So eine verallgemeinernde, wertende Aussage führt jene in die Irre, die mit der geopolitischen Realität nicht vertraut sind. Der Begriff „Besatzung“ bleibt undefiniert und wird auf ganz Eretz Israel angewendet, auch auf die Teile, die innerhalb der durch die UN-Teilungsresolution festgelegten Grenzen vom November 1947 liegen. Diese war auf massive Ablehnung durch die Araber gestoßen, was die bis heute anhaltenden Attacken gegen Israel in Gang setzte.

 

Gershon Nerel ist Historiker und zählt zur modernen messianisch-jüdischen Bewegung in Israel. Er betätigt sich auch als Tourguide. www.iseeisrael.com

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2 Antworten zu “Eretz Israel im Neuen Testament”

  1. hdfuerst sagt:

    Es ist durch die christlichen Kirchenführer Vieles verfälscht worden, was nicht nur damals Juden hinderte, Christen zu werden, sondern auch heute. Juden, die sich messianisch nennen, müssen sich unbedingt von den Verfälschungen der Christenheit getrennt halten, wenn sie Gottes Wohlgefallen erhalten wollen.

  2. marie.luise.notar sagt:

    JEDER–der in SAchen KOMPLETTE BIBEL–Tanach und NT etwas hinzufügt oder etwas weglässt, hat absolut im Sinne der göttlichen Gerechtigkeit schlechte Karten, das gilt für alle Menschen dieser WElt, incl. den Juden, denen der Talmud so so wichtig ist. Gott gesteht aber ebenso ALLEN MENSCHEN zu, im Sinne seiner Gnade und Geduld, dass sie DAZU-LERNEN….”auf das Ende seht”.

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