Wer Sitzt nun in der Quarantäne, Israel oder die Palästinenser ?

Israels arabische Nachbarn scheinen eingesehen zu haben, dass Israel wahrscheinlich doch nicht so schlimm ist.

von Aviel Schneider |
Proteste gegen Ministerpräsident Netanjahu Foto: Anat Hermony/Flash90

Wer in der derzeitigen Situation schon einmal in die Quarantäne musste, weiß was es heißt, zwei Wochen lang isoliert zu sein. Natürlich kann man sich auch daran gewöhnen. Im Nahen Osten war Israel jedenfalls jahrzehntelang politisch isoliert. Die arabischen Nationen wollten keinen Kontakt mit dem jüdischen Neuankömmling in der islamischen Nachbarschaft. Sie versuchten alles, um den neuen Judenstaat aus ihrer Region zu drängen. Dafür nutzten sie Kriege, Terroranschläge, Entführungen, Hass Propaganda und alles Mögliche, um dem „Fremdling“ Angst einzujagen. Aber es ist ihnen nicht gelungen und Israel blieb standfest, obwohl das israelisch-palästinensische Problem immer wieder Öl ins Feuer goss. „Ohne ein Abkommen zwischen Israel und den Palästinensern wird es zu keinem Friedensdurchbruch mit den arabischen Ländern kommen“, betonte die Arabische Liga seit Jahrzehnten.

Im Laufe der Zeit scheinen Israels arabische Nachbarn eingesehen zu haben, dass Israel wahrscheinlich doch nicht so schlimm ist. So haben sich in den letzten Jahren hinter den Kulissen immer häufiger israelische und arabische Staatsführer getroffen. Die arabische Welt hat eingesehen, dass sie mit Israel mehr profitieren können. Mit anderen Worten, sie verstehen, dass Israel ein Segen für seine arabische Umgebung sein kann, besonders in der Landwirtschaft und im Bereich der Hightech und Cyber-Technologie. In Israel wird Ministerpräsident Benjamin Netanjahu für den Friedensdurchbruch gelobt, aber für seine Bekämpfung der Pandemie wird er im Volk heftig kritisiert. Warum hat Netanjahu gegenüber den Persischen Golfstaaten Erfolg, aber im eigenen Volk wächst das Misstrauen in seiner Regierung? Warum ist Bibi im Ausland, besonders unter den Evangelikalen, beliebter als in seinem Volk?

 

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Und so geschah es, dass Israel mit bislang zwei arabischen Ländern aus dem Persischen Golf einen Frieden abschließen konnte, VAE und Bahrain. Das schockierte natürlich die Palästinenser, die damit ihr politisches Veto in der arabischen Welt verloren haben. Zum ersten Mal hat die Arabische Liga den Palästinensern den Rücken zugedreht. Wer will, kann damit sehen und verstehen, dass nun die Palästinenser in bestimmter Weise in einer politischen Quarantäne sitzen. Das politische Umfeld ändert sich im Nahen Osten zugunsten Israels und dies passiert zur selben Zeit, in der eine weltweite Pandemie unser Menschenleben ins Schwanken bringt. Aus den Medien ist zu lesen, dass Menschen den geistlichen Sinn und die politischen Hintergründe unserer Zeit verstehen wollen, gleichgültig ob Jude, Christ oder Moslem.  

Israel nutzte seine Zeit in der politischen Quarantäne aus, um sich selbst weiterzuentwickeln, und dies ist besonders in der technologischen Landwirtschaft Israels zu sehen. Nun befürchtet man, dass die Palästinenser während ihrer Zeit in der Quarantäne einen neuen Sponsor, Paten und Zuflucht suchen. Das ständige Nein der Palästinenser stürzte die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) in einen finanziellen Abgrund, sie haben 80 Prozent der jährlichen Einnahmen aus den arabischen und anderen Ländern verloren. Zudem weigern sich auch die Golfstaaten, der PA Kredite zu gewähren, die ihnen versprochen waren. Israel hält ebenfalls Gelder in Höhe von hunderten Mio. Schekel zurück, solange sich die PA nicht an Abmachungen hält. 

Palästinensischer Jugendlicher bei einer Demonstration in der Stadt Hebron

Aber Achtung, auch Israel muss aufpassen und sehen, dass Jerusalem nicht in eine Falle tappt. Es besteht die Gefahr, dass sich die Palästinenser nun einen neuen Patron aussuchen, Iran beispielsweise oder den türkischen Sultan Recep Tayyip Erdoğan. Dieser empfahl den Palästinensern, statt sich an die Arabische Liga zu halten, lieber ihnen im Kampf gegen Israel politisch und finanziell beizustehen. Die Türken haben bereits einen Plan vorgelegt: eine Versöhnung zwischen der Fatah und der Hamas auf der Grundlage von Parlamentswahlen und der Bildung einer nationalen Einheitsregierung zwischen beiden. Für Israel wäre das nicht von Vorteil.

Es finden dazu bereits Gespräche in Istanbul statt, ein Ort, der heute als Hauptstadt der radikalen Muslimbruderschaft aus allen Ecken der arabischen Welt gilt. Der Plan ist eine gefährliche Formel, mit deren Hilfe die Hamas die politische Macht in Judäa und Samaria zurückgewinnen und damit die Fatah-Regierung vernichtend schlagen kann. Auch die Iraner haben ihre Hände im Spiel, aber halten sich derzeit noch zurück. Sehr zum Ärgernis von Ägypten und Saudi-Arabien. Warum und was kann Israel daran ändern? Sind die jüngsten Friedensformeln wirklich „Frieden für Frieden“? Hat Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu dafür den Friedensnobelpreis verdient? Sind solche Bünde mit anderen Völker gemäß Bibel für Israel in Ordnung?

Schalten Sie sich morgen Abend live dazu, wenn diese Fragen beantwortet werden, anschließende Fragerunde inklusive!

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