
Die Gefahr ist weniger verkehrstechnischer Natur, vielmehr geht sie vom Terror aus. Immer wieder werden Steine auf Autos mit israelischen Kennzeichen geworfen, manchmal wird sogar geschossen. Schon öfter ist es durch solche Attacken zu Todesfällen gekommen.
Nun schlägt der stellvertretende Verteidigungsminister Eli Ben-Dahan vor, Umgehungsstraßen um arabische Dörfer zu bauen, vorrangig um solche, von denen besonders viele Angriffe gegen jüdische Autofahrer ausgehen.
Seine Partei Beit Jehudi (Jüdisches Haus) vertritt einen Großteil der Siedlerbewegung im Parlament. So gut gemeint der Vorstoß ist – von der Bevölkerung erntete er reichlich Spott. Der Tenor der Kommentare zu den Umgehungsstraßen geht in die Richtung, dass sie das Problem nicht an der Wurzel packen. Einmal mehr würden aufwändige Maßnahmen ergriffen, um die Bevölkerung zu schützen, aber gegen die Täter werde nichts getan. Ein Kommentator schrieb: „Als erstes gehört eure korrupte Partei auf den Müll. Und dann muss der Terror bekämpft werden. Anstatt unseren Feinden Geld zu geben, sollten sie bestraft oder am besten ausgewiesen werden. Dann braucht man auch keine Umgehungsstraßen.“
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