Mit der Fähre entlang der Küste

An Israels langer Mittelmeerküste leben die meisten Menschen des Landes.

von Michael Selutin |
Küste Israel Foto: Moshe Shai/Flash90

Was die Menschen früher wussten, wissen wir heute oft nicht mehr. So ist es zum Beispiel mit dem Transport, der heutzutage fast kaum noch auf dem Wasser stattfindet. Das ist an der langen Küste Israels besonders schade, denn während sich die Autos auf den Straßen stauen, könnte man doch von Aschkelon im Süden bis nach Haifa im Norden mit einem Boot die gleiche Strecke weit bequemer, schöner und sogar schneller bewältigen.

Das dachte sich wohl auch die neue Transportministerin Miri Regev, die nun grünes Licht für den Bau von Fähren und Anlegestationen entlang der Mittelmeerküste gegeben hat. Nach Antritt ihres neuen Amts hat Ministerin Regev nach kreativen Möglichkeiten gesucht, das riesige Verkehrsaufkommen in den Ballungsgebieten an der Küste zu bewältigen. Eine Idee war die Einsetzung von sogenannten Shuttles, die entlang der Küste operieren. Bei der Vorstellung der Idee wurde ein Zeitraum von 26 Minuten für ein Shuttle zwischen Tel Aviv und Aschdod berechnet, während diese Strecke zurzeit mit einem Auto 41 Minuten und mit dem Zug 51 Minuten dauert. Eine Fähre von Netanja nach Tel Aviv würde nur 20 Minuten brauchen, im Vergleich zu 49 Minuten mit dem Auto und 29 Minuten mit dem Zug.

Natürlich sind dies nur Schätzwerte, denn das Wetter, Verkehrsaufkommen und andere Faktoren spielen bei der Reise durch Israel eine wichtige Rolle. Eine Bootsreise entlang der Küste wäre jedoch nicht nur effizient, sondern auch sehr schön und sicherlich eine Touristenattraktion. Für den täglichen Pendler zur Arbeit wäre es ebenfalls ein weit besserer Start in den Tag, als im Stau zwischen anderen Autos erdrückt zu werden.

Miri Regev

So gut die Idee klingt, bisher sind noch keine konkreten Pläne veröffentlicht worden und der Aufbau der Infrastruktur wird sicherlich ebenfalls einige Jahre in Anspruch nehmen. Wir können uns trotzdem darüber freuen, dass eine kreative Ministerin für diese Frage verantwortlich ist und wir hoffen, dass diese Idee bald umgesetzt wird.

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