Guten Tag liebe Leser!
Israel Heute Morgen erscheint heute ausnahmsweise mal am Mittag. Aber dennoch wollte ich es mir nicht nehmen lassen, Sie zu dem neuen Tag zu begrüßen. Ich bin heute in Modiin geblieben. Ich hatte morgens einige Erledigungen zu verrichten, auch das muss ab und zu sein. Hier fällt es einem noch viel mehr auf, dass wir uns in der Woche von Sukkot befinden, dem sogenannten Chol HaMoed. Die Straßen waren fast leer, man könnte denken, dass fast die ganze Stadt in den Urlaub gefahren ist. Ich denke, dass es so ähnlich auch ist, viele Familien machen Tagesausflüge mit den Kindern, die Parks, der See Genezareth und viele andere beliebte Ausflugsziele sind überfüllt. Und sehr viele Israelis sind auch ins Ausland geflogen, wo die Übernachtungen deutlich billiger sind als hier in Israel, leider. Es wird Zeit, dass jemand aufwacht und sich diesem Problem widmet.
Das Wetter an diesen Festtagen spielt so richtig schön mit. Sogar in Tiberias werden heute noch nicht einmal 30 Grad erreicht. Und so angenehm soll es auch in den kommenden Tagen bleiben.
Hier das Wetter für heute in Israel:
Heiter bis wolkig mit leichtem Temperaturrückgang. Folgende Höchsttemperaturen werden erwartet: Jerusalem 24 Grad, Tel Aviv 26 Grad, Haifa 25 Grad, Tiberias am See Genezareth 29 Grad, am Toten Meer 31 Grad, Eilat am Roten Meer 33 Grad. Der Wasserpegel des See Genezareth liegt derzeit unverändert bei -213.665 m unter dem Meeresspiegel.
Gestern war unsere Kultur- und Sportministerin Miri Regev wieder in den Schlagzeilen. Das heisst, es ging um einen arabischen Rapper,der am gestrigen Abend in Haifa aufgetreten war und für einen grossen Tumult gesorgt hatte. Miri Regev forderte, die Vorstellung abzusagen, da der arabische Rapper antiisraelisch sei- Es handelt sich um denselben Rapper, bei dessen Darbietung im Rahmen der Ophir-Filmpreis-Verleihung die Ministerin demonstrativ den Saal verlassen hatte. Sie war gegen des Singen eines Liedes des arabischen Schriftstellers Darvish, der als Gegner Israels gilt.Doch die Aufführung des Rappers in Haifa fand statt. Unter Polizeischutz musste der Sänger auf die Bühne begleitet werden. Ihm gegenüber standen eine grosse Zahl von Demonstranten, die mit Israelischen Fahnen ausgerüstet ein Buh- und Pfeifkonzert von sich gaben. Auf der anderen Seite gab es die Fans des arabischen Rappers, unter anderem die arabische Knesset-Abgeordnete Chanin Zoabi. Auch sie musste von der Polizei beschützt werden, wie im Video zu sehen ist.
Ich finde so etwas traurig. Auch wenn man nicht mit jemandem einverstanden ist, warum muss man sich in fast gewalttätige Aktionen mitreißen lassen? Der Rapper seinerseits bedankte sich bei seinen Fans und sagte: “An alle, die hierhergekommen sind und mich nicht gewürdigt haben, ich kann euch noch nicht einmal hassen.” Wenn wir der anderen Seite immer nur mit Hass entgegenkommen, wie soll es jemals zu einem Frieden kommen.
Mit diesen nachdenklichen Worten verabschiede ich mich von Ihnen und wünsche Ihnen noch einen wundarvollen Mitwoch. Machen Sie es gut.
Shalom aus Modiin!
Dov
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