Guten Morgen liebe Leser!
Ich wünsche Ihnen einen guten Start in die neue Woche. Hier bei uns in Jerusalem ist es sonnig und angenehm. Aus dem Fenster meines Büros sehe ich den blauen Himmel über der Stadt. Es ist draußen schon sehr lebendig, es ist gerade erst nach 8 Uhr und auf den Strassen sind schon zahlreiche Menschen. Vielleicht sind wir ja ein Volk der “Frühaufsteher”. Wenn ich morgens gegen 6:15 Uhr aus dem Haus gehe, bin ich nicht alleine. Im Park gleich gegenüber rennen schon mehrere Joggingläufer, Frauen und Männer, religiöse und nicht-religiöse. Auch einige Fahrradfahrer sind schon unterwegs, um vielleicht noch vor der Arbeit ein paar Kilometer abzufahren. Gerade bei uns in Modiin bekomme ich manchmal den Eindruck, als würden sich alle Bürger der Stadt auf die Olympiade oder einen Marathon-Lauf vorbereiten. Denn sie rennen den ganzen Tag! Auch, wenn ich aus Jerusalem zurückkomme, laufen viele auf den Bürgersteigen. In Modiin gibt es sehr viele Möglichkeiten, zu joggen oder mit dem Rad zu fahren. Es ist eine sehr grüne Stadt. Überall befinden sich Parks, Spielplätze und auch Sportanlagen. Da kann man vielleicht gar nicht anders und betreibt Sport. Gegen 7 Uhr komme ich dann meistens in Jerusalem an und ich merke gar nicht, dass es noch so früh ist. Auch hier kommt mir hier und da ein Joggingläufer entgegen. Ich liebe diese frühen Morgenstunden. Besonders im Sommer, da es dann noch angenehm kühl ist. Und wenn wir schon wieder vom Wetter reden:
Hier das Wetter für heute in Israel:
Zunächst leicht bewölkt, später heiter, leichter Temperaturrückgang. Folgende Höchsttemperaturen werden erwartet: Jerusalem 29 Grad, Tel Aviv 30 Grad, Haifa 29 Grad, Tiberias am See Genezareth 37 Grad, am Toten Meer 36 Grad, Eilat am Roten Meer 39 Grad. Der Wasserpegel des See Genezareth liegt derzeit bei -213.425 m unter dem Meeresspiegel, Tendenz sinkend.
Für die kommende Woche wird uns ein Chaos auf den Strassen vohergesagt. Denn ab Montag werden drei zentrale Bahnhöfe in Tel Aviv für nicht weniger als acht Tage geschlossen werden für wichtige Wartungsarbeiten als Vorbereitung für den elektrischen Schnellzug nach Jerusalem, der seine erste Fahrt ín 2 Jahren machen soll. Übrigens wurde auch am vergangenen Shabbat an einer Station gearbeitet, ohne dass es Probleme mit den religiösen Parteien gab. Es ist überhaupt nichts Neues, dass man Wartungsarbeiten am Wochenende durchführt. Aber nun werden die Bahnhöfe in Tel Aviv für ganze acht Tage geschlossen sein. Und das wird natürlich Auswirkungen auf den Strassenverkehr haben. Wer von Haifa mit dem Zug nach Tel Aviv fahren möchte, kommt nur bis Herzliya und muss dann den Bus nehmen. Man hat wohl Busse anstelle der Bahn versprochen, die ständig von dem im Süden gelegenen “Hagana”-Bahnhof” zur Station in Herzliya fahren werden, aber ob das reichen wird, um ein Verkehrschaos zu verhindern, wird sich dann zeigen. Irgendwann in ferner Zukunft werden wir dann hier in Israel anständige und fortschrittliche öffentliche Verkehrsmittel haben. Schade, dass wir in dieser Hinsicht momentan noch mindestens 20 Jahre zurück liegen. Eine Straßenbahn in Tel Aviv oder einen Schnellzug nach Jerusalem hätte es schon längst geben müssen. Ich bin gespannt , ob ich in 2 Jahren dann endlich mit dem Zug von Modiin nach Jerusalem fahren kann, die Fahrt soll nur 15 Minuten dauern.
Und jetzt noch eine erfreuliche Nachricht von den paralympischen Spielen in Rio de Janeiro: Die Ruderin Moran Samuel hat gestern im Finale die Bronzemedaille gewonnen. Sofort danach ist sie von unserem Premierminister Netanjahu angerufen worden, der sie zu dem Erfolg gratuliert hat. Leider gibt es kaum Live-Übertragungen im Fernsehen von diesen Spielen, aber die israelischen Medien berichten täglich von den Wettbewerben. Die Sportler hätten meiner Meinung nach viel mehr Beachtung verdient. Denn sie leisten, trotz ihrer Behinderung, Erstaunliches. Der Wille zum Erfolg, sich von der Behinderung nicht beeindrucken zu lassen, das ist bewundernswert. Es gibt für Israel noch einige Medaillenhoffnungen, ich werde Sie auf dem Laufenden halten.
Im folgenden Video sehen Sie den Bericht des israelischen Fernsehens über den Erfolg, man sieht das Erreichen der Ziellinie und das Gespräch von Moran Samuel mit Netanjahu. Auch wenn es auf hebräisch ist, können Sie einen Eindruck davon bekommen, wie wir uns über die Medaille in Israel freuen.
Jetzt wünsche ich Ihnen einen wunderbaren Montag, machen Sie es gut.
Shalom aus Jerusalem!
Dov
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