In 2.Mose 3,19-20 lesen wir, dass Gott Israel „mit starker Hand aus der Sklaverei Ägyptens herausgeführt hat“. Das klingt wie ein unwirkliches Götterepos, das man brav so stehen lässt, aber nicht richtig dran glaubt, weil wir alles schöngeistig verklären. Die Wirklichkeit dagegen ist nicht so Gesangbuchreif, sondern kann sehr grausam sein.
Das Pessach Fest soll man fröhlich feiern, dabei aber nicht die 400-jährige Sklavenzeit vergessen. Auch soll man jubeln, dass sich vor den Juden das Meer teilte, so dass sie hindurchziehen konnten. Danach aber irrten dieselben Juden 40 Jahre lang murrend durch die Wüste.
Zuerst hatte Pharao das Sagen: „Wer ist dieser JHWH-Gott, dass ich seinen Befehlen gehorchen sollte? Ich werde die Israelis nicht ziehen lassen!“ (2.Mose 5,2). Derselbe Mund sagte nach den zehn Plagen „Ich lasse euch und eure Kinder ziehen!“ (2.Mose 10,10).
Wir sehen: Das letzte Wort hat immer Gott, auch wenn wir lange auf sein Eingreifen warten müssen. Könige haben das Reden, aber Gott hat das Sagen.
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