Die jüngsten Anschläge palästinensischer Terroristen fördern einen besorgniserregenden neuen Trend zutage. Israelische Sicherheitskräfte stoßen immer häufiger auf eine bisher unbekannte Waffenart: Marke Eigenbau. Erstmalig tauchten Waffen dieser Art bei dem Anschlag am Damaskus-Tor auf, bei dem die 19-jährige Hadar Cohen ums Leben kam.
Pressemeldungen sprachen zunächst bei der Täterwaffe von Carl-Gustav-Gewehren, doch nun kam heraus, dass es sich um umgebaute M-16 oder Kalaschnikow-Gewehre handelt (siehe Bild). Sie basieren auf diesen Waffentypen, sind aber viel kürzer und deshalb auch leichter unter der Kleidung oder in einer Tasche zu verstecken. Dazu werden sie, statt für diese Waffen zugehörige Munition zu verwenden, für die Nutzung von 9mm Patronen umgerüstet.
Das Militär verweigerte bislang weitere Auskünfte über eine etwaige Infrastruktur zur Herstellung und Verbreitung dieser Art von Waffen im sogenannten Westjordanland. „Es ist relativ kompliziert und braucht Zeit, solche Waffen herzustellen. Wenn diese aber von einem engen Kreis von Komplizen gebaut oder umgerüstet werden, kann es einige Tage oder Wochen dauern, um ein Gewehr dieser Art zu bauen“, so Polizeisprecher Micky Rosenfeld.
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