Robert Jaques Lederer, ein französisch-jüdischer Arzt, hatte sich nach dem Einmarsch der deutschen Truppen in Frankreich während des Zweiten Weltkriegs der Resistance angeschlossen und gegen die Nazis gekämpft. Später schloss er sich den amerikanischen Truppen an und war bei der Befreiung des Konzentrationslagers Buchenwald im April 1945 dabei. Als er dort den ehemaligen Häftlingen medizinische Hilfe erteilte, hatte er eine Hakenkreuzfahne hängen sehen und diese später mit nach Hause genommen.
Sein Sohn, dessen Name anonym bleiben soll, übergab diese Fahne diese Woche an die Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem. Vor zwanzig Jahren hatte er die Geschichte über die Fahne von seinem Vater gehört, aber diese erst vor kurzem, 15 Jahre nach dem Tod seines Vaters in dessen Nachlass entdeckt.
Der Sohn hatte diesbezüglich zuerst die israelische Botschaft in Frankreich informiert. Er erklärte dass es ihm wichtig sei, die Fahne dem jüdischen Staat zu schenken und forderte auch keinerlei finanziellen Ausgleich dafür. Ihm sei nur daran gelegen dass diese Fahne mit in die Ausstellung der Gedenkstätte einbezogen wird und somit dem Namen seines Vaters ein Gedenken gesetzt wird.
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