Nationen kommen nach Zion, um Jesus nachzufolgen

Auf den Spuren Jeschuas durch das Land Israel zu wandeln, ist eine aufregende und emotionale Erfahrung. Wann ist der beste Zeitpunkt dafür?

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Orthodoxe äthiopische christliche Pilger
Foto: Yaniv Nadav/FLASH90

Gläubige aus aller Welt kommen gern hinauf nach Zion, um im Land der Bibel anzubeten und auf den Spuren Jesu (Jeschua) zu wandeln. Dieses Jahr haben wir eine einzigartige Gruppe orthodoxer Christen aus Äthiopien willkommen geheißen, die hier das Epiphanias-Fest, auch Heiligedreikönigstag genannt, begehen wollten. Dieser Tag ist ein christliches Fest, das die Erscheinung (Epiphanie) des Herrn als Messias begeht.

Die Taufe im Jordan ist eine emotionale Erfahrung (Yaniv Nadav/FLASH90)

Ostkirchen, wie die äthiopischen Orthodoxen, feiern die Taufe Jeschuas als die Bekanntmachung seiner selbst als Sohn Gottes ist. Dieses Jahr reisten sie an die traditionelle Stätte der Taufe Jeschuas durch Johannes den Täufer am Jordanfluss. (Matth. 3,13-17)

Diese in der Wüste gelegene Stätte heißt auf Arabisch Qasr al-Yahud, also „Burg der Juden“. Das nahegelegene griechisch-orthodoxe Kloster Johannes des Täufers wurde so gebaut, dass es aussieht wie eine Burg. Sowohl der jüdischen als auch der arabischen Tradition zufolge soll dies auch der Ort sein, an dem Josua das Volk Israel über den Jordan in das Gelobte Land führte (daher „Burg der Juden“). Israel hat die Stätte 2011 für Touristen freigegeben, seither pilgern Christen in Massen zu dem Ort östlich von Jericho, der zudem auch noch der Platz sein soll, an dem Elija in den Himmel aufstieg.

Ostkirchen halten sich an den julianischen Kalender, sie begehen das Epiphanie Fest am 19. Januar. Im westlichen Christentum wird dieses Fest am 6. Januar gefeiert. Dabei geht es um die drei Weisen, die das in Bethlehem geborene Kind besuchen und damit die physische Manifestation Jeschuas zu den Heiden.

Auch 2019 wurden wieder Rekorde gebrochen, was den Tourismus in Israel angeht. Fast 5 Millionen Besucher kamen nach Angaben des Tourismusministeriums ins Heilige Land, wobei Christen einen Anteil von 60% ausmachten.

 

Meine Tipps für einen Trip nach Israel

Oft fragen mich die Leute, wann die beste Zeit für einen Besuch in Israel ist. Das hängt davon ab, was genau man machen möchte. Wenn man Geld sparen möchte, kommt man am besten im Februar. In dieser Saison sind die Hotelpreise niedrig und Flugkosten gering. Das Wetter kann in dieser Zeit sehr wechselhaft sein. Oft gibt es warme und sonnige Tage, aber es kann auch regnen und etwas kälter werden. Im Februar kann man das leider nicht so genau vorhersagen. Wer jedoch aus dem kalten Europa oder Nordamerika kommt, empfindet das Klima als mild. Wir haben schon Skandinavier gesehen, die im Februar bei Temperaturen um die 15 Grad schwimmen gegangen sind. Und wir zittern vor Kälte! Unter 30 Grad gehen Israelis noch nicht einmal in die Nähe des Strandes.

Am schönsten ist das Wetter im Frühling oder im Herbst. Der März ist ein großartiger Monat, weil die Preise noch relativ erschwinglich sind und das Wetter immer milder wird. Ab und zu kann es zu einem Chamsin kommen, einem Wüstensandsturm, bei dem die Temperaturen sehr hoch sind. Diese Sandstürme ereignen sich meistens während des Übergangs zwischen Winter und Frühling.

Der April ist aufgrund des Wetters hervorragend. Es regnet fast nicht mehr und es ist die Zeit des Passahfestes. Während der jüdischen Feiertage herrscht in Israel eine ganz besondere Atmosphäre. Überall sind Menschen unterwegs und man lernt das Herz und die Seele des Landes kennen, nicht nur die Landschaft. Allerdings sind in dieser Ferienzeit die Preise für Hotels und Flüge sehr hoch. Man sollte seinen Urlaub so früh wie möglich planen, wenn man zu Pessach kommen möchte. Und man sollte davon ausgehen, dass man eine Woche lang kein echtes Brot sondern nur ungesäuertes Matza zu essen bekommt, da es Gesetze gibt, die den Verkauf von Brot oder Produkten mit Hefe während der 7-tägigen Feiertage stark einschränken. Man sollte auf jeden Fall vor dem Buchen immer erst überprüfen, ob es in der Zeit jüdische Feiertage gibt.

Die Sommerzeit ist natürlich die beliebteste Urlaubszeit. Die Kinder haben Ferien und die meisten legen ihren Urlaub auf die Sommertage. Wie jedes andere Touristenziel ist auch Israel im Sommer voller Besucher. Dementsprechend sind auch die Preise sehr hoch. Und es kann heiß werden, bis zu 40 Grad im Juli und August. So manchem bereitet da ein Spaziergang während des Tages in der prallen Sonne Probleme.

When is the best time to visit Israel?
Wann ist die beste Reisezeit für Israel? Das hängt davon ab, was Sie tun möchten.

Meine Lieblingsjahreszeit

Für mich die beste Jahreszeit ist der Herbst, der im September/Oktober beginnt. Dann feiern wir die Herbst-Feiertage, angefangen mit Rosch Haschana, dem Jüdischen Neujahr, über Jom Kippur (dem Versöhnungstag) und Sukkot, dem Laubhüttenfest. Es ist die Zeit des Jahres, auf die alle Israelis warten. Der heiße Sommer ist vorbei, jetzt gibt es wieder kühle Brisen. Ein jeder ist aus seinem Sommer-Urlaub zurückgekehrt, und jetzt beginnt das Neue Jahr. In Israel beginnen wir unser Jahr mit einem Monat inspirierender jüdischer Feiern mit Familie und Freunden.

In diesen Tagen ist Jerusalem voller gläubiger Menschen, jüdische und christliche, man betet und hält nach Gottes Segen für Familie und Nationen Ausschau. Auch in dieser Zeit sind die Preise eher hoch, aber man bekommt etwas für sein Geld. Man kann all das erleben, was Israel zu bieten hat: Seine Leute, sein Land, Traditionen und Geschichte, die Strände und den Start ins neue Jahr, wie wir ihn feiern, mit Partys voller Dank für das vergangene Jahr und einer neuen Hoffnung auf das was vor uns liegt.

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