Nachdem der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu am Sonntag in einer Videoansprache der Palästinensischen Führung vorgeworfen hatte, die ethnische Säuberung von Juden im sogenannten Westjordanland zu unterstützen, reagierte Palästinenserchef Mahmud Abbas in einer Ansprache zum islamischen Opferfest und beschuldigte seinerseits Israel der ethnischen Säuberung.
Netanjahus Ansprache vom Sonntag
In seiner Videoansprache am Sonntag sagte Ministerpräsident Netanjahu, dass er es nicht verstehe, warum die Palästinenser die jüdischen Siedler in Judäa und Samaria als Barriere für einen Frieden betrachteten. “Ich fand das immer eigenartig,” so Netanjahu. “Denn es wurde nie gesagt, dass fast 2 Millionen Araber, die mit uns zusammen in Israel leben, eine Barriere für den Frieden darstellen würden, weil das nicht richtig ist. Im Gegenteil, die Vielfalt in Israel ist ein Zeichen für die Offenheit und die Bereitschaft Israels für den Frieden. Doch die Palästinensische Führung fordert einen Palästinensischen Staat ohne Juden. Und so etwas nennt man ethnische Säuberung. Diese Forderung ist skandalös.”
Nun war Palästinenserchef an der Reihe, zu reagieren. Er nutze dafür eine Ansprache zum Beginn des islamischen Opferfestes. “Es ist die Israelische Regierung, die ethnische Säuberungen unternimmt und vorsätzlich tötet. Dadurch steht Israel unter internationaler Kritik auf der ganzen Welt.” Abbas erklärte weiter: “Wir sind nicht isoliert, so wie uns die Israelische Regierung gerne darstellt, es ist die Israelische Regierung, die auf internationaler Ebene isoliert ist, weil sie kein Interesse daran hat, auf friedlichem Weg voranzukommen. Sie unterstützt weiter die Entwicklung der Siedlungen und zerstört die heiligen Stätten.”
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