
Als am 21. August 2016 nach längerer Unterbrechung wieder einmal eine Rakete aus Gaza auf israelisches Staatsgebiet gefeuert wurde, wiederholte sich das altbekannte Schauspiel: Stunden später beschießt die israelische Luftwaffe Ziele im Gazastreifen. Diese Runde konnte beendet werden, auf die nächste Terror-Rakete, die auf Israel abgeschossen wird, lässt jedoch bestimmt nicht lange warten.
An diesem Abend folgte dem Luftschlag der israelischen Luftwaffe daher eine ganze Serie weiterer Beschüsse, an denen auch die Marine und Panzer beteiligt waren. Nun wurde dabei allerdings nicht nur die Quantität der militärischen Antwort erhöht, sondern auch die Qualität. Unter dem vormaligen Verteidigungsminister Mosche Yaalon hatte man gern Trainingszentren der Hamas unter Beschuss genommen, die aber tatsächlich kaum mehr waren als Sanddünen. Jetzt aber wurde der Hamas-Infrastruktur wirklicher Schaden zugefügt.
Mit der Durchführung dieser neuen Militärstrategie hat Verteidigungsminister Libermann beim Volk punkten können. Die Reaktionen der Israelis hatten meist folgenden Tenor: „Endlich schlagen wir auch zurück, anstatt nur zu jammern.“ Auf israelischer Seite wurde aber auch betont, dass man kein Interesse an Eskalation habe. Es wurden am selben Tag wie sonst auch etwa tausend Lastkraftwagen mit Gütern nach Gaza gelassen.
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