
Eine alte jüdische Weisheit besagt „zwei Juden, drei Meinungen“. Und wer schon einmal in Israel war, kennt die allgemein gegenwärtige Diskussionskultur des Landes. Diskutieren oder Debattieren liegt in den jüdischen Genen. Schon Abraham, der jüdische Vorvater, verhandelte mit Gott über das Schicksal von Sodom und Gomorra. Auch Mose musste immer wieder mit Gott und dem jüdischen Volk debattieren. Der Talmud besteht im Grunde ausschließlich aus Diskussionen zwischen den Rabbinern, die unter sich über die jüdischen Gesetze diskutieren, aber gerne auch mit Griechen und Römern über philosophische Themen.
Es überrascht also nicht, dass ein israelisches Team die Debattier-Weltmeisterschaft im thailändischen Bangkok gewonnen hat, die in der letzten Woche von 2019 stattfand. Israels Team, bestehend aus Hadar Goldberg und Maya Saveliev (in der Mitte mit Pokalen) von der Open University in Jerusalem, konnte sich unter 750 Wettbewerbern in der Kategorie „Englisch als zweite Sprache“ durchsetzen. Themen, die diskutiert wurden, waren unter anderem Geschlechterfragen, Demokratie, Ethik, Geopolitik und Recht. Zwei weitere israelische Mannschaften konnten sich ebenfalls gut schlagen und erreichten das Halbfinale des Wettbewerbs.
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