Guten Morgen liebe Leser!
Noch 10 Tage, dann ist der Sommer offiziell beendet und der Herbst beginnt. Aber hier bei uns passen diese Jahreszeiten eigentlich nicht. Wir haben keinen richtigen Herbst, so wie man ihn in Europa kennt mit den Blättern, die von den Bäumen fallen und kühleren Temperaturen. Die Monate September und Oktober können in Israel sehr warm sein, denn gerade im Herbst, wie auch im Frühling, kommt es zu den sogenannten “Sharav” oder “Chamsin”, wenn die heißen Wüstenwinde aus dem Osten zu uns kommen. Dann kann es zu Temperaturen von 35 Grad und mehr kommen, so wie es auch im März dieses Jahres passierte. Und danach fallen die Temperaturen dann auf eine Schlag um die 15 Grad. Im Sommer ist das Wetter sehr stabil, meistens sogar fast windstill, so dass es nicht zu diesen Winden aus dem Osten kommen kann. Gestern hatten wir einen angenehmen, warmen Sommertag mit Temperaturen um die 32 Grad. Wir haben den Shabbat genutzt, um mit der ganzen Familie an den Strand in Herzliya zu fahren (siehe Foto). Der Strand ist sehr schön und weiträumig. Es ist nicht eng, auch wenn viele Menschen dort sind. Es gibt dort eine sehr schöne Strandpromenade mit einem wunderbaren Blick auf das Meer. Wer einen Strandurlaub am Mittelmeer machen möchte und etwas mehr Ruhe sucht, also weg vom Trubel in Tel Aviv, dem kann ich Herzliya sehr empfehlen. Es gibt dort zahlreiche Hotels und auch ein paar nette Restaurants am Strand. Und auch das Arena-Einkaufszentrum am Jachthafen ist gleich nebenan. Dort kann man durch Geschäfte bummeln, mit einem Boot eine Rundfahrt machen oder in einem der vielen Restaurants ewas essen. Also, merken Sie sich Herzliya.
Und hier das Wetter für heute in Israel:
Heiter. Folgende Höchsttemperaturen werden erwartet: Jerusalem 31 Grad, Tel Aviv 31 Grad, Haifa 31 Grad, Tiberias am See Genezareth 39 Grad, am Toten Meer 38 Grad, Eilat am Roten Meer 39 Grad. Der Wasserpegel des See Genezareth liegt derzeit bei -213.41 m unter dem Meeresspiegel, Tendenz sinkend.
Am Wochenende hat es wieder einige Verkehrsunfälle mit tödlichem Ausgang gegeben. In der Nähe von Haifa sind zwei Auto frontal zusammengestoßen, vier Menschen kamen ums Leben. Der Unfall ereignete sich auf einer zweispurigen Strasse. In den Medien wurde betont, dass es zwischen den Fahrspuren keine Trennung gab. Hätte es eine Trennwand in der Straßenmitte gegeben, wäre es nicht zu dem Zusammenstoß gekommen, heisst es in einem Bericht. Ich denke aber, dass in den meisten Unfällen die Fahrer die Schuld tragen. Sie fahren oft zu schnell, viele benehmen sich sehr rücksichtslos im Straßenverkehr. Man kann nicht immer den Strassen die Schuld für die Unfälle geben. Es ist doch nichts außergewöhnliches, wenn eine zweispurige Strasse keine Trennung in der Mitte hat. Wir müssen einfach langsamer fahren und mehr Rücksicht nehmen. Ich erlebe es fast jeden Tag auf meinem Weg nach Jerusalem, das ungeduldige Fahrer andere Fahrer von hinten bedrängen und im Slalom überholen. Im Durchschnitt stirbt in Israel ein Mensch pro Tag bei Verkehrsunfällen. Seit Beginn des Jahres sind 255 Menschen ums Leben gekommen. In den ersten 10 Tagen dieses Monats starben 10 Menschen auf den Strassen. Das ist viel zu viel. Warum haben wir es so eilig? Es ist es nicht wert, das Leben aufs Spiel zu stellen, nur um einige Minuten früher ans Ziel zu kommen.
Ich wünsche Ihnen einen angenehmen Sonntag, fahren Sie langsam.
Shalom aus Jerusalem!
Dov
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