
Obwohl über den Zeitraum der vergangenen zweitausend Jahre immer wieder Juden ins Heilige Land zurückgekehrt sind, begann erst 1882 eine massive Einwanderungswelle jüdischer Immigranten nach Palästina: Die meist jungen Leute, die sich in ihren Geburtsländern nicht integrieren konnten und den Ruf zur Heimkehr verspürten, zahlten nicht selten einen hohen Preis. Sumpfige Brachen wurden den scheinbar verrückten Pionieren gegen bare Münze verkauft. Während sie sich abmühten, die Sümpfe trockenzulegen, starben viele Zionisten an Malaria.
Die Entwicklung des zionistischen Ideals lässt sich gut durch einen Blick nach Paris veranschaulichen, wo 1894 Hauptmann Alfred Dreyfus wegen Landesverrats auf die berüchtigte Teufelsinsel vor Südamerika verbannt wurde. Erst nach jahrelanger Haft wurde er rehabilitiert. Dreyfus war Jude, und ein anderer Jude berichtete in Wien für die Neue Freie Presse über sein Gerichtsverfahren: Theodor Herzl. Die Dreyfus-Affäre überzeugte ihn, der 1860 in Budapest in eine assimilierte jüdische Familie hineingeboren worden war, dass ein Jude nur im eigenen Staat in Freiheit leben könnte. Diese Vision ließ ihn 1897 den Kongress von Basel einberufen.
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