
Das Coronavirus hat unseren Alltag völlig verändert und viele Dinge, die uns für selbstverständlich erschienen, unmöglich gemacht. Sämtliche Veranstaltungen, darunter auch so große weltumspannende Ereignisse wie die Olympiade, wurden abgesagt oder verschoben.
Auch die Grabeskirche in der Altstadt von Jerusalem wurde schon vor einigen Wochen für die Öffentlichkeit geschlossen, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern. Dennoch wird am 18. April, einen Tag vor dem orthodoxen Osterfest, ein Ereignis stattfinden, von dem schon im achten Jahrhundert berichtet wurde: Das Heilige Feuer.

Natürlich werden diesmal nicht zehntausende Christen der Zeremonie des Heiligen Feuers beiwohnen können. Nur die Oberhäupter der verschiedenen Kirchen erden mit dabei sein, die Prozession der Pilger kann es nicht geben.

Heiliges Feuer auf dem Weg nach Griechenland 2013 (Creative Commons)
Seit 1993 wird das Heilige Feuer nach der Zeremonie in mehrere Länder geflogen, wie Russland, Bulgarien, Griechenland Rumänien und Armenien.
Damit das Feuer auch im Jahr des Coronavirus in diese Länder geflogen werden kann, hat das israelische Außenministerium besondere Anweisungen herausgegeben, nach denen sich die Länder, die an dem Heiligen Feuer interessiert sind, halten müssen.
Die Delegationen, die das Feuer entgegennehmen möchten, müssen diesmal im Flugzeug bleiben. Das Feuer wird vom Jaffator von den jeweiligen Vertretern der Länder bis an das Flugzeug gebracht.
So wird auch in diesem Jahr, dem Coronavirus zum Trotz, das Heilige Feuer aus dem Heiligen Land in die Welt geflogen werden, in der Hoffnung, im nächsten Jahr in der Grabeskirche wieder Bilder wie oben sehen zu können.
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