Guten Morgen Israel – Der Anfang vom Ende?

Bedeutet der Beginn der Impfungen der Anfang vom Ende der Corona-Ära?

von Dov Eilon |
Jerusalem Foto: Olivier Fitoussi/Flash90

Boker Tov liebe Leser!

“Eine kleine Spritze für den Menschen, ein großer Schritt für uns alle”, sagte Ministerpräsident Benjamin Netanjahu gestern Abend, kurz nachdem er sich vor laufender Kamera als Erster in Israel gegen Corona impfen ließ. Das Ereignis wurde live aus dem Sheba Krankenhaus übertragen. Danach war als zweiter Gesundheitsminister Yuli Edelstein an der Reihe. Mit dieser Aktion soll die Bevölkerung angeregt werden, sich impfen zu lassen. Heute wird dann auch Staatspräsident Reuven Rivlin die erste Spritze bekommen.

Wegen zahlreicher Fake News in den sozialen Netzwerken über alle denkbar möglichen und nicht möglichen Nebenwirkungen der Impfung gegen Corona, befürchtete man, dass die Israelis es nicht eilig haben würden, sich impfen zu lassen. Doch die Realität scheint anders auszusehen. Denn die Telefone der Krankenkassen klingeln Berichten zufolge pausenlos. Die Anrufer wollen wissen, wann und wie sie einen Termin für die Schutzimpfung bekommen können. Das Interesse an der Impfung ist also viel größer als zuvor gedacht. Und jetzt, wo sich unser Ministerpräsident impfen gelassen hat und morgen auch der Präsident seine Schulter  hinhalten wird, um die Spritze zu bekommen, werden sich vielleicht noch mehr Menschen impfen lassen wollen.

“Eine kleine Spritze für den Menschen, ein großer Schritt für uns alle”

Na, ich bin gespannt, wie es weitergehen wird. In Israel hofft man, als erstes Land der Welt die Impfungen der gesamten Bevölkerung gegen Corona abschließen zu können. Bis Ende März soll der größte Teil der Bevölkerung geimpft sein. Zwei Wochen nach der zweiten Spritze (die Schutzimpfung enthält insgesamt zwei Dosen) soll ein sogenannter “grüner Pass” an die geimpften Bürger verteilt werden, der es ihnen dann ermöglicht, sich völlig frei zu bewegen, d.h. man wird unter anderem Restaurants oder Veranstaltungen ohne Einschränkungen besuchen können).

Während sich Netanjahu gegen Corona impfen ließ, versammelten sich vor seinem Amtssitz in Jerusalem wieder eine Menschenmenge, um gegen ihn zu protestieren. Gibt es kein Gegenmittel für dieses “Nur-nicht-Bibi” – Virus?

Soziale Distanz und Masken? Nicht wirklich. Demonstranten gegen Netanjahu, gestern in Jerusalem

Jetzt, wo mit der Impfung begonnen wurde, sollte man nicht zu früh das Ende der Corona-Ära feiern, denn Corona ist noch da. Doch das verstehen nicht alle. Wir sollten uns noch ein wenig gedulden, damit wir dann umso schneller in unsere alte und gewohnte Realität zurückkehren können. Denn zurzeit haben wir noch um die 2800 Neuinfizierungen pro Tag und stehen vor neuen Einschränkungen, vielleicht sogar einem dritten und hoffentlich letzten Lockdown.

Vielleicht kann sich Netanjahu jetzt, wo er Teil 1 der Impfung hinter sich hat, etwas mehr um die erneut aufgeflammte politische Krise kümmern. Sollte nicht noch ein Wunder geschehen, wird sich die Knesset in drei Tagen auflösen. Neue Wahlen sind wirklich das Letzte, was wir momentan brauchen. Wir haben genug Probleme. Das sieht man an den leeren Schaufenstern von Geschäften, die Corona, d.h. die Maßnahmen gegen Corona, nicht überlebt haben. Das letzte Oper war ein Supermarkt in unserem Einkaufszentrum in Modiin. Dort soll nun ein Modegeschäft hineinkommen. Schade, dass viele Geschäfte die Coronakrise nicht überlebt haben, die Finanzspritze, die sie bekamen, war nicht wirkungsvoll genug. Hoffen wir, dass die Spritzen gegen Corona, die seit gestern gegeben werden, wirkungsvoller sind und Corona endlich aus unserem Leben vertreiben wird. Und jetzt das Wetter:

 

Das Wetter für heute in Israel

Meist heiter ohne bedeutende Veränderung der Temperaturen.  Für heute werden folgende Höchsttemperaturen erwartet: Jerusalem 16 Grad, Tel Aviv 22 Grad, Haifa 19 Grad, Tiberias am See Genezareth 22  Grad, am Toten Meer 22 Grad, Beersheva 22 Grad, Eilat am Roten Meer 24 Grad. Der Wasserpegel des See Genezareth ist um einen halben Zentimeter gestiegen und liegt jetzt bei  – 209.90  m unter dem Meeresspiegel. Es fehlen 110 Zentimeter bis zur oberen Grenze.

Und zum Schluss noch ein kleines Geschenk an alle unsere Leser: Ab morgen, Montag, wird die Internetseite von Israel Heute für eine ganze Woche frei zugänglich sein. Nutzen Sie diese Woche, um auch unsere exklusiven Mitglieder-Artikel zu lesen.

Im Namen der gesamten Redaktion von Israel Heute wünsche ich Ihnen einen angenehmen vierten Advent und viel Spaß beim Lesen unserer Artikel. Bleiben Sie gesund.

 

Schalom aus Modiin!

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