MitgliederWas wäre, wenn der Palästinenserkonflikt in Ihrem Land wäre?

Ein Artikel von Ludwig Schneider aus der Israel Heute – Ausgabe vom Juni 2011

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Ich bin gegen die Ausgrenzung anderer Menschen, nur weil sie anders sind, denn ich bin gegen jede Art von doppelter Moral. Daher zeige ich hier anhand von Vergleichen, dass es gar nicht so absurd ist, dass auch Ihr Land in einen Konflikt, wie Israel ihn mit den Palästinensern hat, kommen könnte. Wie würden Sie dann darauf reagieren?

Deutschland hat eine Fläche von 357.107 qkm und 82.268.000 Einwohner. Davon sind 8,8 % Ausländer, jedoch 16 Millionen mit Migrationshintergrund, was den nichtdeutschen Anteil auf 19,6 % erhöht.

Hiermit ist ein Vergleich zu Israel gegeben. Im Judenstaat Israel leben 20,3 % Nichtjuden, die sich früher Araber nannten, aber seit 1964 von PLO-Chef Arafat in Palästinenser, im Sinne eines „palästinensischen Volkes“, umbenannt wurden, um als nächsten Schritt daraus einen „Palästinenserstaat“ machen zu können. Damit sind wir beim „israelisch-palästinensischen Konflikt“.

Schweiz flag

Ich möchte, dass Sie sich einmal vorstellen, was es heißt, wenn Deutschlands 19,6 % Ausländer proportionsgemäß von Deutschland Land für einen eigenen Staat fordern, um dort staatseigen Allah anbeten zu können.

Das hieße im Vergleich: die 19,6 % Ausländer, die bisher gut mit den Deutschen zusammenlebten, würden plötzlich von einem Arafat-Imitat aufgestachelt, in Deutschland ihren eigenen Staat zu fordern, mit der Begründung: „Von den Migranten sind die meisten schon in Deutschland geboren, also haben sie das Recht auf einen eigenen Staat mit Hauptstadt in Deutschland“.

Die 19,6% der Fläche Deutschlands, die die Nichtdeutschen von Ihnen dann fordern würden, machen 70.000 qkm aus: das wäre die Fläche von Bayern (70.552 qkm) oder die Fläche der drei Bundesländer Rheinland-Pfalz (19.853 qkm), Nordrhein-Westfalen (34.086 qkm) und Thüringen (16.172 qkm) und dazu Berlin als ihre Hauptstadt.

Genau dies fordern die Palästinenser von Israel. Sie verlangen die zentralen Gebiete Israels, das Land, das Gott Israel zugeteilt hat und dazu auch Israels Hauptstadt Jerusalem, die bereits seit über 3000 Jahren die Hauptstadt des jüdischen Volkes ist.

Austria flag

Sie sehen, so abwegig ist mein Vergleich nicht, denn der Name „Palästinenser“ war ursprünglich ein britischer Mandatsbegriff. Auch David Ben Gurion war laut seinem Mandats-Pass „Palästinenser“. Der heutige Begriff „palästinensisches Volk“ ist eine politische Erfindung Arafats, der damit entgegen jeder Geschichtswahrheit Israel in den israelisch-palästinensischen Konflikt stürzte.

Der Vergleich für Deutschland passt auch auf Österreich und die Schweiz.
Unter den 8,4 Millionen Österreichern leben 1,5 Millionen Bürger mit Migrationshintergrund, das sind 18 %. Sollten diese 18 % in Österreich eine staatliche Selbständigkeit verlangen, könnten sie von Österreichs Fläche (83.871 qkm) 17.660 qkm für sich fordern. Das wäre z.B. Tirol (12.640 qkm), das Burgenland (3.962 qkm) und die Hauptstadt Wien (415 qkm). Wie schnell so etwas auch im zivilisierten Österreich geschehen kann, lehrt uns die Geschichte vom Anschluss.

Auch die Schweiz ist vor diesem Virus nicht gefeit. Der 18 % Ausländeranteil in der Schweiz könnte durch ein „Volksbegehren“ der Fremden dazu führen, dass die 18 % Ausländer, Moslems und andere, proportionsgemäß von den 26 Kantonen 5 für sich beanspruchen und dazu auch die Hauptstadt Bern. Genau das ist Israels Situation, denn die Palästinenser fordern von Israel zentrale Gebiete, wie Judäa und Samaria und Israels Hauptstadt Jerusalem. Das wäre dasselbe, als würden die in der Schweiz lebenden Ausländer von einem CH-Arafat aufgestachelt, von der Schweiz zentrale Gebiete wie Zürich, Aargau, Genf und sogar Bern zu fordern.

Dass meine Vergleiche nicht abwegig sind, enthüllte Scheich Al-Qaradawi, der Anführer des Aufstandes gegen Mubarak, was der Westen so lobte. Al-Qaradawi verkündete auf dem Tahir Platz in Kairo im Fernsehen vor Millionen Arabern: „Es ist die Pflicht eines jeden Moslem, wo immer er ist (!), nicht nur Jerusalem zu erobern, sondern für unsere Brüder in Europa auch ganz Europa zu erobern!“ Was für die Europäer erst nur eine Hypothese ist, ist in Israel schon Tatsache. Daher sollte man Israels Existenzrecht entschiedener unterstützen.

 

Dieser Artikel von Ludwig Schneider erschien erstmals im Juni 2011

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