
Handelt es sich hier etwa um einen typischen Fall von Stockholm-Syndrom? Oder haben die iranischen Juden einfach nur Angst um ihr Leben? Man weiß es nicht. Allerdings ist es schon irgendwie merkwürdig, dass es, wie neulich berichtet, immer mehr iranische Muslime gibt, die sich weigern, Israel zu missachten, die iranische jüdische Gemeinde dagegen gar nicht laut genug darauf pochen kann, dass auch ja jeder weiß, dass sie den jüdischen Staat regelrecht hasst. Mal ganz abgesehen davon, dass Irans Dschihadistenführer Israel nicht nur öffentlich verbal attackieren, sondern auch den Holocaust verleugnen, der das jüdische Volk auslöschen sollte.
Ob nun gehirngewaschen oder nicht, ob aus Angst oder auch nicht, Anfang Februar gab es im libanesischen TV-Sender Al Mayadeen einen Bericht über Irans jüdische Gemeinschaft und es wurde erklärt, warum die iranischen Juden, genau wie die Ayatollahs des Landes, Israel so vehement ablehnen.
Homayoun Sameyah Abadi, der Vorsitzende der jüdischen Gemeinde in Teheran, sagte, er und die Juden in seiner Gemeinde sähen in Israel „einen Feind, der bekämpft werden müsse“. Im Iran, so behauptete er, hätten die Juden „vollste Religionsfreiheit“ und „seit der Errichtung der Islamischen Republik habe es keinen einzigen Angriff auf eine Synagoge gegeben“. Israel dagegen, unterstrich Abadi, sei „ein zionistisches, politisches Gebilde, das keinerlei religiöse Werte habe. Echte Juden erkennen Israel nicht an und sehen in Israel einen Verstoß gegen ihren Glauben“.
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