(Bild: Shohat/Flash90)
Die Klimamodelle für den bevorstehenden Winter in Israel führen diesmal in die Irre. Seit acht Jahren durchgeht Israel trockene Winter. In den letzten Wochen wird dieses Thema oft in den Medien thematisiert. Die meisten befürchten mit und ohne Modellen wiederholt einen trockenen Winter. Auch wenn Israels Entsalzungsanlagen heute immer mehr für die nationale Wasserversorgung verantwortlich sind, so sind diese dennoch keine Alternative für den nötigen Regen im Land. Jährlich sinkt der Wasserspiegel des Toten Meeres um 1,20 Meter.
Israels meteorologische Wetterstation veröffentlichte diese Woche, dass zu 35 Prozent die Wahrscheinlichkeit für einen regnerischen Winter besteht, zu 37 Prozent ein Durchschnittswinter und zu 27 Prozent ein trockener Winter. Aus diesem Grund ist es diesmal schwierig zu erklären, was für ein Winter auf Israel zukommen wird. „Die Modelle in unserer Region sind im Vergleich zu tropischen Gegenden wie um dem Ozean niemals genau gewesen“, erklärte Dr. Joav Levy, der die Forschungsabteilung der meteorologischen Wetterstation leitet. „In den letzten fünf Jahren haben wir nur einmal das Wetter im Winter richtig vorausgesehen und dies war im Winter zwischen 2012 und 2013.“
Für Dr. Baruch Ziv, ein Klimaforscher der Offenen Universität in Tel Aviv, ist ein Winter noch weit von uns entfernt. „Es werden noch einige Wochen vergehen, bis der erste heftige Regen in Israel eintreffen wird“, sagte Ziv gegenüber der israelischen Tageszeitung Jediot Achronot. „Das ist ein Problem für uns. Ein November ohne Niederschläge ist für unsere Landwirte ein teures Problem, denn so müssen sie ihre trockenen Felder mit der Bewässerungsanlage bewässern.“ Zudem deutete Dr. Ziv darauf hin, dass sich die Niederschläge in Zentraleuropa in den letzten Jahren sehr verstärkt haben und oft früher eintreffen. Aber Israel bleibt dabei immer aus. Als im November 2010 keine Niederschläge in Israel eintrafen, wurde Israel aber im folgenden Monat mit unglaublichen Niederschlägen überrascht und Schnee in Jerusalem. „Die Luft verschiebt sich in der Welt wie im Wellenrhythmus und in unserer Region ist es sehr schwierig, richtige Klimamodelle vorauszusehen.“ Daher hoffen die Landwirte und religiösen Juden auf Gottes Einsatz, diesen Winter mit Regen zu segnen.
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