Das zerstörte Haus des Terroristen und die geplante neue Villa.

Muhannad Halabi ermordete im Oktober 2015 in der Jerusalemer Altstadt Rabbi Nehemia Lavi sowie Aharon Banita. Dessen Frau und der zweijährige Sohn wurden schwer verletzt. Halabi selbst wurde noch vor Ort neutralisiert.

Der Terrorist war Student an der Al Quds-Universität und gehörte zum Islamischen Dschihad. Seine Tat wird in palästinensischen Medien und Netzwerken gepriesen. Der zum Helden hochstilisierte Mörder wurde mit einer nach ihm benannten Straße geehrt, ihm wurde posthum die Ehrendoktorwürde verliehen und unter seinem Namen ein Fußballturnier veranstaltet.

Anfang Januar ist das Haus Halabi in El Bireh abgerissen worden. Israels nicht unumstrittene Praxis, die Wohnhäuser von Terroristen dem Erdboden gleichzumachen, soll potentielle Attentäter abschrecken. Inzwischen wird aber in den Autonomiegebieten die Bevölkerung aufgerufen, für betroffene Familien Geld zu spenden. Der Erfolg dieser Kampagne kann sich sehen lassen: Halabis Familie bezog kürzlich eine Villa in einem Vorort von Ramallah. Die israelische Nachrichtenagentur Walla meldete, dass es sich um einen zweistöckigen...